Antisemitismus
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Nachruf auf den tunesischen Autor Albert Memmi
Adieu, Albert!
Am 22. Mai 2020 ist der tunesische Autor und Pionier einer Soziologie der Dekolonisation, Albert Memmi, im Alter von fast hundert Jahren in Paris gestorben. Mit ihm ist der letzte Autor aus der Generation der Gründerväter einer maghrebinischen Literatur in französischer Sprache von uns gegangen, wie Regina Keil-Sagawe in ihrem persönlichen Nachruf schreibt.
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Schiitische "Achse des Widerstands"
Khameneis Flucht in die Apokalypse
Der anti-israelische Al-Quds-Tag fand in diesem Jahr nicht statt - ein Novum für die Islamische Republik und auch für die libanesische Hisbollah. Während Hisbollah-Chef Nasrallah seine Organisation in einem Belagerungszustand sieht, flieht Revolutionsführer Khamenei verbal ins Drastische. Von Ali Sadrzadeh
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COVID-19-Pandemie
Wie geht die Türkei mit der Corona-Krise um?
Gemessen an den offiziellen Zahlen steht die Türkei gut da im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus, vor allem im Vergleich zu anderen Ländern. Doch entspricht dieser Eindruck der Realität? Einiges lässt daran zweifeln. Von Tayfun Guttstadt
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Rassistischer Anschlag von Hanau
Vorkämpfer der Vernichtung
Die Schablone des geistig verwirrten Amokschützen passt nicht. Der Mörder von Hanau hat sich selbst klar in die Tradition des Nationalsozialismus gestellt, meint Stefan Buchen in seiner Analyse.
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Jüdisch-muslimische Begegnung in Auschwitz
Gemeinsam gegen den Hass
Bislang besuchten nur wenige Muslime die KZ-Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau. Nun reisen hochrangige Vertreter von Muslimen und Juden gemeinsam an den Ort des Grauens. Es ist die Geschichte einer persönlichen Annäherung. Von Christoph Strack
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Antimuslimischer Rassismus
Merkel und "die Gefahr der Selbstislamisierung"
Antimuslimischer Rassismus bedeutet mehr als die Benachteiligung von Muslimen. Er ist ein ideologisches Weltbild, das zur Umstrukturierung und Kontrolle der Gesellschaft im Schatten der "islamischen Gefahr" aufruft. Wer sich rechten Forderungen nicht beugt, macht sich der Islamisierung schuldig. Von Ozan Zakariya Keskinkılıç
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Rechtsextremismus in Deutschland
Halle und die Theorie vom "einsamen Wolf"
Der rechtsextremistische Attentäter von Halle soll nach dem jetzigen Stand der Ermittlungen als Einzeltäter gehandelt haben. Doch "einsame Wölfe" sind nicht isoliert. Von Sandra Petersmann und Naomi Conrad
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Juden und Muslime im Dialog
Plädoyer von Raed Saleh und Yehuda Teichtal: Für ein neues Miteinander
Momentan kommt es täglich zu Angriffen auf Menschen, weil sie als anders wahrgenommen werden – zum Beispiel auf Juden oder Muslime. Damit muss Schluss sein. Wir brauchen mehr als abgespulte Solidaritätsbekundungen, schreiben Raed Saleh und Yehuda Teichtal in ihrem gemeinsamen Plädoyer.
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Gegen Hetze und Ausgrenzung
Für ein neues Miteinander
Momentan kommt es täglich zu Angriffen auf Menschen, weil sie als anders wahrgenommen werden – zum Beispiel auf Juden oder Muslime. Damit muss Schluss sein. Wir brauchen mehr als abgespulte Solidaritätsbekundungen, schreiben Raed Saleh und Yehuda Teichtal in ihrem gemeinsamen Plädoyer.
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Juden und Muslime im Dialog
„Juden werden benutzt, um gegen Muslime Stimmung zu machen“
Im Programm „Dialogperspektiven“ bringen das Ernst-Ludwig-Ehrlich-Studienwerk und das Avicenna-Studienwerk jüdische und muslimische Stipendiaten ins Gespräch. Im Interview mit Ursula Rüssmann sprechen die Jüdin Rachel de Boor und der Muslim Hani Mohseni über neue Allianzen zwischen ihren Gemeinschaften – und warum die Mehrheitsgesellschaft sich fromme Juden, aber liberale Muslime wünscht.
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Daniel Speck: "Piccola Sicilia"
Klein Sizilien in Nordafrika
Mit seiner Familiensaga "Piccola Sicilia" erweist sich Daniel Speck als großer Erzähler und Brückenbauer zwischen den Kulturen. Der Roman wirft zudem ein Schlaglicht auf ein wenig bekanntes historisches Geschehen: Die deutsche Besatzung in Tunesien 1942/1943 und das Schicksal der tunesischen Juden. Von Martina Sabra
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Abrahamische Teams und Interreligiöser Dialog
Die Kraft menschlicher Begegnung
Durch direkte Begegnung Vorurteile abbauen und Missverständnisse ausräumen: Das ist das Ziel der Abrahamischen Teams. Ein Christ, ein Jude und ein Muslim informieren gemeinsam über ihre verschiedenen Glaubensbekenntnisse. Claudia Mende sprach mit dem Initiator Jürgen Micksch.