Italien
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Europas Politik im Nahen und Mittleren Osten
Spätkoloniale Zuckungen
England stoppt einen iranischen Tanker in Gibraltar. Italien und Frankreich unterstützen in Libyen gegnerische Kriegsparteien. Deutschland hat andere Prioritäten. Europa macht es noch mal fast so wie vor 100 Jahren. Ein Essay von Stefan Buchen
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Rechtpopulisten in Europa
Neue Allianzen für Abschottung
Europa rückt nach rechts. Grenzsicherheit und Abschottung dominieren zunehmend die Migrationspolitik der Europäischen Union. Im Innern setzen rechte Parteien auf eine symbolträchtige Identitätspolitik, kritisiert der Politikwissenschaftler Farid Hafez in seinem Kommentar.
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Migration über das Mittelmeer
Flucht trotz alledem
Für einige Zeit war es ruhig geworden um Spanien. Weder Ceuta und Melilla noch das spanische Festland gerieten mit neuen Flüchtlingstrecks in die Schlagzeilen. Doch das könnte sich jetzt ändern. Von Susanne Kaiser
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Rechtspopulismus in Europa
Der gespaltene Kontinent
Der jüngste Triumph antieuropäischer Parteien bei der Wahl in Italien macht deutlich: Die Welle des Populismus in Europa ist weit davon entfernt, zu verebben. Unklar ist allerdings, in welchem Ausmaß die EU Gefahr läuft, von dieser Welle fortgeschwemmt zu werden. Von Zaki Laidi
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Interview mit dem Theologen und Islamwissenschaftler Felix Körner
"Mit Denkschärfe und Selbstkritik"
Anfang des Jahrtausends forschte der Jesuitenpater Felix Körner in Ankara und traf dort auf Theologen, die in freiheitlichem und fortschrittlichem Denken viele ihrer arabischen Kollegen hinter sich ließen. Inzwischen hat sich die Rolle der Religion am Bosporus stark gewandelt. Im Interview mit Carolin Kubo spricht Körner über die Verflechtungen von Religion und Staat und darüber, warum Deutschland im interreligiösen Dialog einen Startvorteil hat.
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Die Europäische Union und der Migrationspakt mit Afrika
Ein Papiertiger zur Abwehr von Flüchtlingen
Etwas ganz Neues sei der Migrationspakt mit Afrika, behauptet die EU. Dabei geht es wieder nicht um Gestaltung von Migration, sondern allein darum, Menschen von der Reise nach Europa abzuhalten, meint Ludger Schadomsky.
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Schleuser-Mafia in Ägypten
Die Profiteure geschlossener Grenzen
Borg Megheisil sieht aus wie ein ganz normales ägyptisches Fischerdorf. Doch fast alle Bewohner hier leben von der Schlepperei. Eine Reportage von Karim El-Gawhary
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Ermordeter italienischer Student in Ägypten
Infame Schuldzuweisungen
Der Fall des im Februar in Kairo ermordeten italienischen Doktoranden und Journalisten Giulio Regeni hat internationale Bestürzung und Proteste ausgelöst. Die Behauptung, Regeni habe sich auf Weisung seiner Doktorväter in Gefahr begeben, ist eine ungeheuerliche Unterstellung, meint der französisch-libanesische Politologe Gilbert Achcar.
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Debatte über Frauenbilder von Migranten
Der lange Weg der Emanzipation
Islam und Frauenfeindlichkeit, das gehört für viele offenbar zusammen. Mit den Flüchtlingszahlen wächst bei manchen die Sorge vor beidem. Doch wenn Einwanderer und ihre Kinder patriarchalen Familienstrukturen verhaftet bleiben, dürfte dies auch zum Teil der deutschen Einwanderungspolitik geschuldet sein, meint Susanne Kaiser.
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Kunst aus dem Irak und der armenischen Diaspora
Abseits des bereits Gesehenen
Während in den Massenmedien die Bilderschlachten mit und um den IS Schlagzeilen machen, bleibt die visuelle künstlerische Produktion aus der Region meist außen vor. Wer einen Eindruck von der Vielfalt künstlerischer Positionen in der arabischen Welt bekommen will, der ist dieses Jahr auf der internationalen Kunstbiennale in Venedig gut aufgehoben. Von Felix Koltermann
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Porträt des Flüchtlingshelfers Pater Zerai
"Diese Menschen wollen eine Chance"
Der couragierte katholische Priester Mussie Zerai setzt sich für die Rechte von Flüchtlingen in Italien ein und hat bereits zahllosen Menschen das Leben gerettet. Der Kandidat für den Friedensnobelpreis wird daher auch als "Engel der Flüchtlinge" bezeichnet. Viele Flüchtlinge nennen ihn einfach nur "Vater Moses". Von Andrea Backhaus
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Europäische Flüchtlingspolitik
Alles ist besser als der Status quo
Wer Schleuser militärisch bekämpft, erhöht auch die Unsicherheit für die Flüchtlinge. Wie kann Europa seine Flüchtlingspolitik reformieren, ohne sich zu belügen? Von Julian Lehmann