Horn von Afrika
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Arbeitsmigranten im Libanon
Erst ausgebeutet, dann ausgesetzt
Seit Monaten werden ausländische Angestellte im Libanon nicht mehr bezahlt. Viele wurden von ihren Arbeitgebern auf die Straße gesetzt, andere befinden sich in Zwangsarbeit. Ihre Botschaften lassen sie im Stich. Die Meisten wollen nur noch eines, endlich nach Hause. Von Sandra Wolf
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„A History of Jeddah“ von Ulrike Freitag
„Die Erinnerung an Migrationsgeschichten lebt weiter“
Dschidda unterscheidet sich von anderen Städten der Arabischen Halbinsel, sagt die Nahost-Historikerin Ulrike Freitag. In ihrem Buch „A History of Jeddah“ geht sie der bewegten, von Handel und Pilgerfahrt geprägten Geschichte der einst osmanischen Hafenstadt nach. Jannis Hagmann hat mit ihr gesprochen.
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Installation "Seefracht - Mensch"
Ein Kunstprojekt mit Tiefgang
Kann man seine Fluchterfahrungen über das Mittelmeer künstlerisch verarbeiten? Man kann - mit dem Projekt "Seefracht - Mensch" der Malteser in Ahaus bei Münster. Wolfgang Dick stellt es vor.
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Afrikanisch-arabische Beziehungen
Wind des Wandels
Äthiopien und Eritrea haben ihren jüngsten Freundschaftsvertrag nicht in Addis Abeba oder Asmara besiegelt, sondern in Saudi-Arabien - in Zusammenarbeit mit den Emiraten. Schweißen gemeinsame wirtschaftliche und militärische Interessen die Golfstaaten und das Horn von Afrika künftig stärker zusammen? Von Sella Oneko
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Migrationsmanagement in Afrika
Migrationsabwehr statt Bekämpfung von Fluchtursachen
Wie reagieren autoritäre Staaten in Afrika auf die Migrationspolitik der EU? Eine Studie der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) fordert: Europa brauche klare Kriterien für die Mittelvergabe und müsse rote Linien in Bezug auf Menschenrechte durchsetzen. Monika Hellstern informiert.
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Radikaler Islamismus
Mit Dschihadisten verhandeln?
In Asien und Afrika werden muslimische Terroristen als Kämpfer ernst genommen. Experten raten dazu, mit ihnen zu reden, statt sie umzubringen. Von Charlotte Wiedemann
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Muslime in Afrika
Spielball der Saudis
Reiche Saudis investieren Millionen in den Bau von Moscheen in Afrika. Ihnen wird vorgeworfen, durch radikale Prediger die Region zu destabilisieren. Dabei geht es längst nicht mehr nur um die Missionierung Afrikas. Informationen von Gwendolin Hilse
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Musikkompilation "Die verlorenen Somali-Aufnahmen"
Süß wie pürierte Datteln
Vor Kurzem ist eine bemerkenswerte Kompilation somalischer Musik erschienen: "Sweet as broken dates" ("Süß wie pürierte Datteln") erinnert uns daran, dass Somalia - trotz der Medienbilder eines Landes, das vom Bürgerkrieg gespalten ist - einst ein Ort mit einer blühenden Musikkultur war. Von Richard Marcus
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Islamismus in Afrika
Das "Wohlstandsevangelium" der Salafisten
Boko Haram in Nigeria, Al-Shabaab in Somalia: Radikal-islamistische Gruppen sind in vielen Ländern Afrikas auf dem Vormarsch. Ihre Ideologie findet vor allem dort Zuspruch, wo die Armut am größten ist und wo der Staat keine sozialen Dienstleistungen anbietet. Von Daniel Pelz
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Buchmesse in Somaliland
"Somalinimo" in Hargeisa
Die Buchmesse am Horn von Afrika ist für die junge Republik Somaliland der kulturelle Höhepunkt des Jahres: "Somalinimo" für alle - Lesungen, Diskussionen, Konzerte - und Besucher aus der ganzen Welt. Eine Reportage von Michaela Maria Müller
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Interview mit Nuruddin Farah
Eine Stimme für Somalia
Der Somalier Nuruddin Farah zählt zu den bedeutendsten literarischen Stimmen Afrikas. Mit seinen Büchern gibt er den Menschen in seinem Land eine Stimme. Mehrfach war er im Gespräch für den Literaturnobelpreis. Mit ihm hat sich Philipp Sandner unterhalten.
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Buchtipp ''Somalia: Piraten, Warlords, Islamisten''
Von Krise zu Krise
Rund 20 Jahre lang galt Somalia als gescheiterter Staat und wurde zuletzt von der Schabaab-Miliz kontrolliert. In seinem Buch geht der langjährige Afrika-Korrespondent Marc Engelhardt den komplexen Ursachen für den Zerfall des Landes am Horn von Afrika auf den Grund. Laura Overmeyer hat sein Buch gelesen.