Österreich
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Islamdebatte in Österreich
Welcher Islam?
Auch in Österreich stehen die Nationalratswahlen im Zeichen von Rechtspopulismus und Islamdebatten. Gleichzeig verbreiten Politiker des bürgerlichen Lagers das fragwürdige Narrativ eines bestimmten Islams europäischer Prägung als Gegenpol zum politischen Islam. Von Farid Hafez
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Islamophobie im österreichischen Nationalratswahlkampf
Vorboten
Einen Monat vor der vorgezogenen Parlamentswahl in Österreich schließt der Vorsitzende der konservativen ÖVP, Sebastian Kurz, eine Koalition mit der rechten FPÖ nicht mehr aus. Der Wahlkampf wirft dabei ein Schlaglicht auf populistische Stimmungsmache und islamfeindliche Ressentiments. Von Farid Hafez
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Umstrittene Studie über muslimische Kindergärten in Wien
Auf dem Prüfstand
Nach einem Bericht der österreichischen Wochenzeitung "Falter" soll Professor Ednan Aslan zugelassen haben, dass seine Expertise zu politischen Zwecken von Mitarbeitern des Außen- und Integrationsministers Sebastian Kurz umgeschrieben wurde. Der weist die Vorwürfe von sich. Jetzt soll die Studie überprüft werden. Von Canan Topçu
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Österreichs Bundespräsident und die Islamophobie-Debatte
Ein Zeichen der Solidarität und des Mutes
Mit seinen kritischen Äußerungen über die grassierende Angst vor dem Islam in seinem Land setzt Österreichs neuer Bundespräsident Van der Bellen ein wichtiges Signal gegen den in Europa wieder salonfähig gewordenen Rassismus und gegen die Stigmatisierung von Muslimen, meint Farid Hafez.
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Interview mit der Sozialwissenschaftlerin Edit Schlaffer
Mütter an vorderster Front gegen den Terror
"Mütterschulen" nennt sich ein österreichisches Präventionsprogramm zur Verhinderung potenzieller Nachwuchs-Dschihadisten. Edit Schlaffer, Gründerin der Organisation "Frauen ohne Grenzen", beschäftigt sich seit knapp zehn Jahren mit den Wurzeln islamistischer Radikalisierung. Dabei erkannte die 65-Jährige die Schlüsselrolle von Müttern. Mit ihr sprach Iris Mostegel.
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Karim El-Gawhary & Mathilde Schwabeneder: "Auf der Flucht"
Am falschen Ort geboren
Das neue Buch "Auf der Flucht" von Karim El-Gawhary und Mathilde Schwabeneder erzählt aufrüttelnde und aufwühlende Schicksale von Menschen, die alles verloren haben. Martina Sabra stellt es vor.
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Der Islam im öffentlichen Diskurs
Die unsichtbaren Muslime
Für das muslimische Subjekt von heute ist es nicht mehr denkbar, sich abseits der verbreiteten Vorstellungen, die den Islam mit Diskursen über Terror und Gewalt in Verbindung setzen, zu denken und in letzter Folge frei zu sein von all dem, was ständig auf das muslimische Subjekt projiziert wird. Von Farid Hafez
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Fremdenfeindlichkeit in Deutschland
Das Elend des Pegida-Journalismus
Wer eine "Ablehungskultur" herbeischreibt, muss sich über den deutsch-türkischen Autor Akif Pirincci nicht wundern, und auch nicht, dass dann einmal jemand zusticht. Ein Debattenbeitrag von Robert Misik
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Die arabische Sicht auf die europäische Flüchtlingskrise
Lächerliches Gezerre
Die nahöstlichen Nachbarstaaten haben bis heute vier Millionen syrische Flüchtlinge aufgenommen. Daher sollte sich die EU vor Augen führen, dass Europa trotz voller Bahnhöfe nur einen relativ kleinen Teil des gegenwärtigen Flüchtlingsproblems schultert. Ein Debattenbeitrag von Karim El-Gawhary
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Daniel Bax' Sachbuch "Angst ums Abendland"
Die Apokalyptiker des Okzidents
In seinem Buch "Angst ums Abendland" legt der taz-Journalist Daniel Bax detailliert dar, weshalb man sich heute in Europa nicht vor Muslimen, sondern vor Islamfeinden fürchten sollte. Emran Feroz hat das Buch gelesen.
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Die Rechte der Muslime
Das Grundgesetz setzt den Rahmen
Anders als in Österreich fehlt es hierzulande an den Voraussetzungen für ein Islamgesetz. Das Grundgesetz gibt Religionen einen Rahmen vor und bietet auch Muslimen schon jetzt viele Freiheiten. Von Daniel Deckers
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Interview mit dem Politikwissenschaftler Farid Hafez
"Ein Ausdruck institutioneller Islamophobie"
Die jüngste Novellierung des Islamgesetzes in Österreich schlägt auch hierzulande hohe Wellen. Während sich einige CDU-Politiker eine "deutsche Version" dieses Gesetzes wünschen, halten Kritiker eine solche Übernahme für den falschen Weg. Einer von ihnen ist der österreichische Politologe Farid Hafez. Mit ihm sprach Emran Feroz.