Israel
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Urbane Aneignungspolitik in Jerusalem
Mamilla und der Tower of David
Am Jerusalemer Stadtviertel Mamilla, das sich zwischen West-Jerusalem und der Altstadt erstreckt, lässt sich beobachten, wie stadtplanerische Entscheidungen den öffentlichen Raum verändern und eine neue visuelle Realität mit großer politischer Strahlkraft schaffen. Felix Koltermann hat sich vor Ort umgesehen.
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Wehrpflicht für Drusen in Israel
"Verweigerung ist nicht illegal"
Wehrdienstverweigerung ist unter Drusen kein Tabuthema mehr. Dies gilt insbesondere für junge Männer, die mit der Einberufung in die israelische Armee rechnen müssen. Die Organisation "Urfod – Refuse: your people will protect you" bietet Rat und Hilfe an. Informationen von Ylenia Gostoli
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Der israelische Pressefotografiepreis
Fotografie im lokalen Kontext
Seit 2002 wird jeden Herbst in Tel Aviv zusammen mit dem World Press Photo Award eine Auswahl der besten Pressefotografien aus Israel und den palästinensischen Gebieten präsentiert. Felix Koltermann hat sich die Ausstellung angesehen.
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Frieden im Nahen Osten
In weite Ferne gerückt
Das Jahr 2015 endete im Nahen Osten mit Gewalt. Israel hat seine Kontrolle über das Westjordanland weiter ausgebaut und den Siedlungsbau forciert. Radikale Palästinenser antworten auf die zunehmende Repression mit Messerattacken. Einzelheiten aus Tel Aviv von Daniella Cheslow
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Afghanistans jüdische Vergangenheit
Allein auf weiter Flur
Gegenwärtig besteht Afghanistans jüdische Minderheit aus einem einzigen Juden. Dabei hat das Land am Hindukusch eine besondere jüdische Vergangenheit, die in all den Kriegsjahren in Vergessenheit geraten ist. Von Emran Feroz
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Westliche Interventionen in der islamischen Welt
Ein neues Jahrhundert für den Nahen Osten
Immer wieder fragen sich die USA, die Europäische Union und westliche Institutionen wie die Weltbank, warum sich der Nahe Osten nicht selbst regieren kann. Vieles hängt mit dem Scheitern der westlichen Nahostpolitik zusammen, meint Jeffrey D. Sachs in seinem Essay.
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Gewinner und Verlierer des IS-Terrors
Assad und die Sternstunde der arabischen Despoten
Unter dem Vorwand des "Krieges gegen den Terror" werden die autokratischen arabischen Regimes künftig noch härter gegen die Opposition im eigenen Land vorgehen. Dagegen dürfte im Westen wohl kaum jemand mehr die Stimme erheben – zu tief sitzt der Schrecken angesichts der jüngsten Terroranschläge des IS, meint der marokkanische Publizist Ali Anouzla.
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Interview mit dem israelischen Künstler Guy Briller
Der "Jerulin-Prozess"
Vor zwei Jahren verließ Guy Briller Jerusalem und zog nach Berlin. Felix Koltermann sprach mit ihm über seine umfangreiche künstlerische Tätigkeit in der Heiligen Stadt, seine neuen Erfahrungen in Berlin und über Fragen der Zugehörigkeit.
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Lizzie Dorons Roman "Who the Fuck is Kafka"
"Nur als Feinde wurden wir Freunde"
Manche Freundschaften sind einfach nicht vorstellbar. Wenn Israelis und Palästinenser aufeinandertreffen, steht in der Regel die politische Situation jedem freundschaftlichen Interesse im Weg. Dass eine Freundschaft doch möglich ist, beschreibt Lizzie Doron in ihrem Roman "Who the Fuck is Kafka". Von Sheila Mysorekar
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Musikprojekt "Secret Handshake"
Bands aus Iran und Israel vereint
Ihre Heimatländer sind verfeindet, aber die Musik hat eine iranische und eine israelische Band zusammengebracht. Jetzt sind "Langtunes" und "Ramzailech" gemeinsam auf Konzerttour durch Deutschland. Heike Mund informiert
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Amos Oz' Ideenroman "Judas"
Begehr und Verrat
Im vergangenen Juni erhielt der israelische Schriftsteller Amos Oz den "Internationalen Literaturpreis" des Berliner Hauses der Kulturen der Welt für seinen Roman "Judas". Darin gelingt es dem 76-Jährigen meisterhaft, die großen Fragen und Konflikte der Religions- und Zeitgeschichte im Nahen Osten zu erzählen. Andreas Pflitsch hat das Buch gelesen.
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Interview mit Tom Segev: "Das geeinte Jerusalem ist ein Mythos"
Im Gespräch mit Inge Günther berichtet der renommierte israelische Historiker und Publizist Tom Segev über das Leben in einer Stadt, mit der kein Frieden zu machen ist.