Nannen-Sonderpreis für Souad Mekhennet

Die deutsche Journalistin und Autorin Souad Mekhennet erhält für ihre Berichterstattung zum Terror den Sonderpreis der «Stern»-Chefredaktion im Rahmen des Nannen Preises. «Souad Mekhennet ist eine der wenigen Menschen weltweit, die persönlich hochrangige Mitglieder des Islamischen Staates und der Terrororganisation Al-Qaida zum Interview traf», erklärte «Stern»-Chefredakteur Christian Krug am Dienstag in Hamburg zur Begründung. In ihren Reportagen zeige sie, was hinter den Fronten des Dschihad passiert.

Mit dem Sonderpreis werde auch ihren Mut ausgezeichnet, mit dem sie zur Aufklärung beitrage. Der Nannenpreis wird am Mittwochabend in der Elbphilharmonie in sechs Kategorien vergeben.

Mekhennet ist derzeit Sicherheitskorrespondentin der «Washington Post». Zuvor arbeitete sie unter anderem für «Die Zeit», den «Spiegel», das ZDF und die «New York Times». Außerdem veröffentlichte sie zwei Bücher. Mekhennet wurde 1978 in Frankfurt geboren, ihre Eltern stammen aus der Türkei und Marokko. Mekhennet studierte Politikwissenschaften sowie Internationale Beziehungen und besuchte die Henri-Nannen-Schule.

Der Nannen Preis wird in den Kategorien Reportage (Egon Erwin Kisch-Preis), Reportage-Fotografie, Inszenierte Fotografie, Investigative Leistung, Dokumentation und Web-Projekt vergeben. Darüber hinaus vergibt die «Stern»-Chefredaktion den Sonderpreis für eine außerordentliche journalistische Leistung. Stifter des Preises sind der «Stern» und das Verlagshaus Gruner + Jahr. (epd)