Wissenschaft
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Goethe-Geburtstag
Orient und Okzident
Zweihundert Jahre "West-östlicher Divan": "Nord und West und Süd zersplittern, Throne bersten, Reiche zittern" – warum der Islam zur deutschen Literatur gehört. Von Heinrich Detering
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Schulen in der Türkei
Religion auf Kosten der Bildung?
Das türkische Schulwesen steckt in einer Krise: Schüler rutschen mit ihren Leistungen ab. Kritiker machen die Erdoğan-Regierung für den Trend verantwortlich. Sie gründeten zuletzt Hunderte religiöse Imam-Hatip-Schulen. Informationen von Burcu Karakaş und Daniel Derya Bellut
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"Die Bücherschmuggler von Timbuktu"
Von Helden und Mythen
Timbuktu, die alte Wüstenstadt in Mali, ist seit jeher von Mythen umgeben. Dass die Stadt ihren Zauber bis heute nicht verloren hat, zeigt sich in dem 2018 auf Deutsch erschienen Buch von Charlie English „Die Bücherschmuggler von Timbuktu“. Von Dagmar Wolf
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Susannah Heschels Sachbuch "Jüdischer Islam"
Ein jüdischer Orientalismus?
In ihrem Buch fragt die Judaistin Susannah Heschel nach der Rolle des Islams in der Herausbildung einer jüdischen Identität und will dem wissenschaftlichen Erbe jüdisch-deutscher Islamwissenschaftler des 19. und 20.Jahrhunderts Respekt zollen. Doch die romantische Erzählung eines etwas anderen Orientalismus hat auch ihre Tücken. Von Ozan Zakariya Keskinkılıç
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Joseph Croitoru: "Die Deutschen und der Orient"
Von religiöser Verachtung bis ästhetischer Faszination
Mit seinem Buch gelingt es Joseph Croitoru die Fäden der deutschen Auseinandersetzung mit dem Orient aus politischer, wissenschaftlicher und literarischer Sicht zu verbinden und seiner Leserschaft in diesem Spagat einen fundierten Überblick unter den Postulaten der Aufklärung zu ermöglichen. Von Melanie Christina Mohr
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Akademie für Islam in Wissenschaft und Gesellschaft
"Wir füllen die Lücke, die bisher bestanden hat"
Vor einem Jahr hat die "Akademie für Islam in Wissenschaft und Gesellschaft" ihre Arbeit aufgenommen. Ihre Aufgabe ist es, die islamisch-theologische Forschung zu fördern und zur Versachlichung der Islam-Debatten in Deutschland beizutragen. Von Canan Topçu
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Öko-Islam in Indonesien
Kampf dem wachsenden Plastikmüll
Gemeinsam mit islamischen Organisationen kämpfen die indonesische Regierung und Greenpeace für weniger Einweg-Plastikprodukte. Werden Umweltkampagnen wirksamer, wenn sie religiös motiviert sind? Von Rizki Nugraha und Ayu Purwaningsih
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Ausstellung "Juden, Christen, Muslime"
Das Märchen vom Abendland
Die Berliner Ausstellung "Juden, Christen, Muslime" zeigt die abenteuerlichen Wege des Weltwissens im Mittelalter und demontiert nebenbei die These, es gäbe ein christlich-jüdisches Europa. Von Gustav Seibt
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Arabische Debatte über Religion und Säkularismus
Keine Kollision mit religiösen Werten
Der jordanische Publizist Mousa Barhouma kritisiert die immer wiederkehrende Gleichsetzung des Säkularismus mit Apostasie und Ketzerei in den arabischen Diskursen. Dabei steht der Säkularismus gar nicht im Widerspruch zum Glauben und strebt auch nicht danach, dessen Platz einzunehmen.
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Atheismus in der arabischen Welt
"Ketzer" als Schreckgespenster
Als vermeintliche Gralshüter des Glaubens missbrauchen viele arabische Regime ihre religiöse Macht dazu, um den Mangel an demokratischer Legitimität ihrer Staaten auszugleichen. Daher wittern sie im Atheismus die große Gefahr, die ihre Länder in Chaos und Sittenlosigkeit stürzen könnte. Von Brian Whitaker
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Frauen und arabisch-islamische Bildung
Pionierinnen der Wissenschaften
Die weltweit erste Universität wurde von einer Muslimin gegründet. Und auch die Gründung einer der renommiertesten und ältesten Universitäten geht auf eine arabische Prinzessin zurück. Frauen spielten eine herausragende Rolle bei der Errichtung von Schulen und waren in der gesamten Geschichte des Islam Förderer der Wissenschaften. Von Tharwat Al-Batawi
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Der französische Philosoph Henry Corbin
Weder Germanist, noch Orientalist
Henry Corbin konnte wie kein anderer die persische Philosophie dem Westen erklären. Im Iran wird der 1978 verstorbene Theologe und Professor für Islamische Studien an der Sorbonne bis heute nicht nur verehrt, sondern auch vereinnahmt. Von Marian Brehmer