Charlie Hebdo
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Nach den Anschlägen von Kopenhagen
"Wir haben keine Angst"
Das Attentat von Kopenhagen wird als Kopie der Anschläge von Paris betrachtet - den Gewalttaten sollte jetzt eine kritische Debatte mit dem politischen Teil des Islam folgen, meint Barbara Wesel in ihrem Kommentar.
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Interview mit der Religionswissenschaftlerin Karen Armstrong
"Unsere Freiheit zählt mehr als eure"
Die britische Religionswissenschaftlerin Karen Armstrong hält viele Zuschreibungen des Islam in den europäischen Debatten für eine Verzerrung, die in der Geschichte des Abendlandes eine lange und unrühmliche Tradition haben. Sie kritisiert die Vorstellung, der Islam sei im Vergleich zum Christentum die gewalttätigere Religion. Mit ihr sprach Claudia Mende.
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Interview mit Gudrun Krämer zu Islam und Gewalt
Eine Distanzierung von den Dschihadisten ist nicht genug
Die Mehrheit der Muslime wehrt sich zu Recht gegen eine Vereinnahmung ihrer Religion durch Dschihadisten. Doch zugleich fällt es schwer, den Islam klar vom radikalen Islamismus abzugrenzen. Ulrich von Schwerin sprach mit der Islamwissenschaftlerin Gudrun Krämer über das ambivalente Verhältnis des Islam zur Gewalt und die Notwendigkeit einer liberalen Auslegung der Religion.
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Interview mit Harry Harun Behr
"Ich weiß nicht, wie man Mohammed beleidigen kann"
Der muslimische Religionspädagoge Harry Harun Behr wirbt für Offenheit in der Theologie. Er lehrt aber nicht nur, sondern engagiert sich auch in der Salafismus-Prävention. Mohammed-Karikaturen lassen ihn kalt. Mit Harry Harun Behr sprach Stefan Toepfer.
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Islamdebatte in Großbritannien
Ein Mangel an Vertrauen
Mitte Januar schrieb Eric Pickles, britischer Minister für Kommunen und lokale Selbstverwaltung, einen Brief an führende muslimische Persönlichkeiten. Darin forderte er sie auf, zu "erklären und aufzuzeigen, wie der Islam ein Teil der britischen Identität sein kann." Von Susannah Tarbush
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Raif Badawi, Charlie Hebdo und der radikale Islam
Alle Opfer verdienen unseren Respekt!
Die schockierenden Ereignisse der vergangenen Wochen – von den Terrorangriffen in Paris über die Auspeitschung Raif Badawis bis hin zu den Massakern in Nigeria und Pakistan – verdienen alle die gleiche Aufmerksamkeit und vorbehaltlose Empörung, meint die jemenitisch-schweizerische Politologin Elham Manea.
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Demokratie und Meinungsfreiheit
Charlie und Theo
Wenn wir aus den tödlichen Anschlägen von Paris die Schlussfolgerung ziehen, dass sich der Islam im Krieg mit dem Westen befindet, haben die Dschihadisten einen wichtigen Sieg errungen. Wenn wir die friedliche Mehrheit der Muslime als unsere Verbündete gegen revolutionäre Gewalt begreifen, werden unsere Demokratien gestärkt daraus hervorgehen. Ein Essay von Ian Buruma
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Islamisches Comic-Magazin "Cafcaf" aus Istanbul
"Nein, nichts ist vergeben!"
Das islamisch-humoristische Comic-Magazin "Cafcaf" distanziert sich von der weltweiten "Je suis Charlie"-Bewegung. Die türkischen Karikaturisten der Zeitschrift erachten ihre eigene Kunst als islamisch-korrekt und kritisieren die Darstellung des Islams im Westen. Von Senada Sokollu aus Istanbul
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Interview mit der türkischen Soziologin Nilüfer Göle
"Wir brauchen neue Normen des Zusammenlebens"
Die renommierte türkische Soziologin Nilüfer Göle erklärt im Gespräch mit Ceyda Nurtsch, weshalb nach den Anschlägen auf "Charlie Hebdo" neue Formen des gesellschaftlichen Dialogs in Europa nötig sind, um eine weitere Polarisierung zu vermeiden.
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Terrorismus-Debatte
Die Deformation des Islam
Warum beziehen sich Terroristen wie die in Paris auf den Islam? Mit dem, was die meisten Muslime glauben, haben ihre Taten nichts gemein. Von Daniel Bax
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Islamismus und Islamophobie
Allianz des Schreckens
Sowohl gewalttätige Dschihadisten als auch islamophobe Bewegungen befördern sich gegenseitig und gefährden so den gesellschaftlichen Frieden und Zusammenhalt in der islamischen Welt als auch im Westen. Ein Kommentar von Atef Botros
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Suche nach den Ursachen für die Anschläge in Paris
Die Schatten der Vergangenheit
Die Bluttat von Paris allein mit der "Internationale des Terrors" und ihrem ideologischen Wirken zu erklären, greift zu kurz. Die gescheiterte Integration der Franzosen algerischer Abstammung und die fehlende Auseinandersetzung mit dem kolonialen Erbe Frankreichs werfen ein Schlaglicht auf den gewachsenen islamistischen Extremismus im Land. Von Stefan Buchen