EU schickt Hilfe aus Deutschland und zwei weiteren Staaten nach Libyen

Brüssel (AFP) - Die EU hat erste Hilfsgüter aus Deutschland, Rumänien und Finnland in die libyschen Überschwemmungsgebiete gesandt. Nach dem Hilfeersuchen der libyschen Behörden habe die EU ihren Katastrophenschutzmechanismus aktiviert, teilte die Kommission am Mittwoch in Brüssel mit. Die von den drei EU-Mitgliedern zur Verfügung gestellten "Zelte, Feldbetten und Decken, 80 Generatoren, Lebensmittel sowie Feldlazarette und Wassertanks" seien auf dem Weg in die besonders betroffene Hafenstadt Darna.



Nach Angaben des EU-Kommissars für humanitäre Hilfe und Krisenschutz, Janez Lenarcic, stellte Brüssel zudem eine erste Nothilfe in Höhe von 500.000 Euro bereit. Die EU sei bereit, "die Hilfe für die am meisten betroffenen Menschen in Libyen in dieser schwierigen Zeit weiter zu verstärken".



Allein in Darna kamen bei den verheerenden Überschwemmungen mindestens 2300 Menschen ums Leben gekommen, tausende weitere wurden nach Angaben der Behörden noch vermisst. 30.000 Einwohner der Hafenstadt wurden UN-Schätzungen zufolge obdachlos. (AFP)

 

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