Berlins Regierender Bürgermeister Wegner: „House of One wichtiger denn je“

Geistliche von Islam, Christentum, Judentum engagieren sich für das "House of One".
Geistliche von Islam, Christentum, Judentum engagieren sich für das "House of One": Imam Kadir, der evangelische Pfarrer Gregor Hohberg, Rabbiner Andreas Nachama (von links nach rechts) gehören zum Stiftungsrat des Projekts. (Foto: DW/C. Strack)

Berlin. Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hat die interreligiöse Verständigungsarbeit des BerlinerDrei-Religionen-Projekts House of One als wichtiger denn je bezeichnet. «Wir erleben in diesen Tagen leider auch in Berlin eine zunehmende Polarisierung und einen wachsenden Antisemitismus», sagte Wegner am Donnerstag in Berlin auf der Sitzung des Kuratoriums der Stiftung House of One. Dagegen setzten die drei großen Religionen mit dem House of One im Herzen der Stadt ein gemeinsames Zeichen.

Sie zeigten, wie sie in dem Drei-Religionen-Projekt Offenheit und Toleranz vorleben, sagte der Regierende Bürgermeister, der dem Kuratorium vorsitzt. Das Projekt stehe damit gegen den Missbrauch von Religion, gegen Intoleranz, Hass und Gewalt. «Es ist der Ort, an dem
wir erleben können, was Miteinander ausmacht», sagte Wegner. Zusammenhalt sei für die Entwicklung der Gesellschaft von elementarer Bedeutung.

Dem Kuratorium der Stiftung House of One gehören neben BerlinsRegierendem Bürgermeister unter anderen der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Hermann Parzinger, die Berliner Bischöfe Christian Stäblein und Heiner Koch und die Direktorin des Jüdischen Museums Berlin, Hetty Berg, an.

Unter dem Dach des House of One sollen künftig auf dem Petriplatz in Berlin-Mitte eine Kirche, eine Synagoge und eine Moschee Platz finden. Ziel des Projektes ist die friedliche Verständigung zwischen den Religionen. (epd)