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Ein Jahr nach dem rassistischen Anschlag von Hanau
Kampf gegen das Vergessen
Am 19. Februar 2020 ermordet ein Rechtsterrorist im hessischen Hanau neun Menschen: Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov. Der rechtsextremistische Anschlag stellt für viele Menschen in Deutschland eine Zäsur dar. Der dokumentarische Spotify-Podcast: „19022020 - Ein Jahr nach Hanau“ versucht, den Fall lückenlos aufzuklären. Schayan Riaz hat sich darüber mit den Journalistinnen Sham Jaff und Alena Jabarine unterhalten.
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Interview mit der Jemen-Expertin Marie-Christine Heinze
"Wir müssen jetzt schon über den Wiederaufbau nachdenken“
Die Islamwissenschaftlerin und Sozialanthropologin Marie-Christine Heinze leitet ein akademisches Austauschprojekt mit der Universität Sanaa zu “Post-conflict Reconstruction im Jemen“. Im Gespräch mit Elisa Rheinheimer-Chabbi spricht sie über Waffen aus Deutschland, notwendige Reformen und warum es jemenitische Frauen sind, die gesellschaftliche Risse kitten.
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Corona-Krise in der Türkei
Kein Bewusstsein für die Pandemie
Die Türkei hat im Januar ihre landesweite Impfkampagne mit einem chinesischen Vakzin gestartet. Doch in der Öffentlichkeit steht vielmehr die desolate Wirtschaftslage im Fokus. Die türkische Politik habe es versäumt, ein echtes Bewusstsein für die Gefahren durch das Coronavirus zu schaffen, schreibt Marion Sendker in ihrem Bericht aus Istanbul.
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Brückenbauer im Fokus: Farhad Dilmaghani
Für eine Gesellschaft ohne Diskriminierung
Farhad Dilmaghani ist Mitbegründer und Vorsitzender des Vereins "DeutschPlus: Initiative für eine plurale Republik". Er engagiert sich dafür, dass Institutionen, Behörden und Unternehmen die Vielfalt in der Gesellschaft widerspiegeln. Ceyda Nurtsch stellt ihn für Qantara.de vor.
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Roman "Wohin kein Regen fällt" von Amjad Nasser
Meilenstein der modernen arabischen Literatur
Der 2019 verstorbene jordanische Autor Amjad Nasser hat mit seinem Roman eine beeindruckende Geschichte über Heimat, Leben im Exil und die Schwierigkeiten der Rückkehr geschrieben. Seine Sprachgewalt und die experimentelle literarische Form machen aus „Wohin kein Regen fällt“ einen Meilenstein der modernen arabischen Literatur, schreibt Martina Sabra in ihrer Rezension für Qantara.de.
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Saman Haddad, irakisch-deutscher Kulturvermittler
"Nicht über Integration reden, sondern einfach machen"
Saman Haddad ist als Kind irakischer Flüchtlinge vor 25 Jahren nach Deutschland gekommen. Heute setzt sich der bekannte Bonner Kulturschaffende für Begegnung und Integration ein. Haddad wartet nicht darauf, dass andere die Initiative ergreifen, er wird selbst aktiv. Ein Porträt von Philipp Jedicke
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Kunst für das Leben
Sarteps Comic-Reise in eine bessere Welt
Kunstprojekte von Bürgerinnen und Bürgern will "Die Gesellschaft der Neuen Auftraggeber" anschieben, um so Kunst und Leben besser zu verzahnen. Jeder kann ein Auftraggeber sein. In Berlin entstand so der beeindruckende Comic "Temple of Refuge", der im Auftrag des irakisch-kurdischen Geflüchteten Sartep Namiq die Geschichte einer Flucht und die Hoffnung auf ein besseres Leben beschreibt. Von Stefan Dege
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Bosnien
Keine Hoffnung für Flüchtlinge an der Grenze zur EU
Zelte, Matsch, Kälte: Unter extremen Bedingungen müssen Flüchtlinge und Migranten in Bosnien-Herzegowina ausharren. Sie wollen in die Europäische Union – die aber schottet sich ab und verlangt von Bosnien, die Menschen unterzubringen. Von Marina Strauss aus Bihac
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Wetter mit Migrationshintergrund
Tief Ahmet: Das Wetter bekommt migrantische Namen
Die Neuen deutschen Medienmacher:innen haben Patenschaften für 14 Hochs und Tiefs übernommen, um gesellschaftliche Vielfalt abzubilden.
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Hussein Bin Hamzas Gedichte in deutsch-arabischer Ausgabe
Fremd wie ein übersetztes Gedicht
Seit 2017 lebt der syrische Dichter Hussein Bin Hamza in Deutschland. Nun erscheinen seine seither entstandenen Gedichte erstmals in einer deutsch-arabischen Ausgabe. Eine Lektüre über Exil, Einsamkeit und die Kraft des Gedichts. Von Gerrit Wustmann
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Ausstellung: „Be/coming/home – Berlin, capital of exiles?“
Denkmal für Vielfalt in der „Hauptstadt des Exils“
Die Ausstellung „Be/coming/home“ des Berliner Vereins dis:orient präsentiert noch bis zum 22. Dezember Arbeiten von sechs Exilkünstlern in der Hauptstadt. Die multimediale Präsentation zeigt in Form eines Corona-konformen Stadtspaziergangs durch Kreuzberg und Neukölln, wie sie Berlin als Stadt des Exils erleben und prägen. Hannah El-Hitami hat die Ausstellung für Qantara.de besucht.
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Interview mit Melisa Erkurt über ihr Buch "Generation haram"
Die Generation der Verlierer
Melisa Erkurt ist als Kind mit ihrer Mutter aus Bosnien nach Österreich geflüchtet. Als Journalistin widmet sie sich heute Bildungsthemen - so auch in ihrem aktuellen Buch "Generation haram", das von sogenannten Bildungsverlierern handelt. Mit ihr sprach Schayan Riaz.