Maghreb
Alle Länder-
Der Islam in der klassischen europäischen Kunstmusik
Salamaleikum tönt es vom Minarett
Muezzine, Mekkapilger, Huris – wer denkt bei solchen Personen an Opern, Oratorien und Lieder? Und doch – Araber, Perser und Türken bevölkern die klassische europäische Musik, die heute ganz anders klingen würde, wäre da nicht der Einfluss des Orients gewesen. Von Nadja Kayali
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Die Folgen des Arabischen Frühlings
Machtverschiebung im Nahen Osten
Der Ausbruch der arabischen Aufstände hat das Machtgefüge im Nahen Osten in Bewegung gebracht. Da die Stärken und Schwächen der meisten Akteure höchst ungewiss sind, sind auch die Machtverhältnisse in der Region noch lange nicht festgeschrieben. Von Volker Perthes
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Interview mit der tunesischen Feministin Saloua Guiga
Zwei Gesellschaftsprojekte auf Kollisionskurs
Im Gespräch mit Martina Sabra kritisiert die Vorsitzende der "Koalition für die Frauen Tunesiens", Saloua Guiga, das mangelnde Demokratieverständnis der Islamisten und die prekäre Situation der Frauen in ihrem Land.
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Muslimische Kunst
Die ''wahre'' Ästhetik des Islam
Muss Kunst mit den religiösen Geboten des Islam im Einklang stehen? In Ägypten streiten orthodoxe und säkulare Muslime darüber, wie stark sich die Kunst moralisch engagieren sollte. Von Joseph Croitoru
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Tunesiens Universitäten im Visier der Islamisten
Bedrohte Freiheit
Als die Tunesier im Januar 2011 gegen das Regime Ben Ali revoltierten, gingen auch viele Hochschullehrer und Wissenschaftler auf die Straße. Sie hofften auf ein Ende der Zensur. Doch die gerade gewonnene Freiheit der Forschung und Lehre in Tunesien ist heute wieder in Gefahr. Martina Sabra berichtet.
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Waffenexporte in die Länder des Arabischen Frühlings
Bis an die Zähne bewaffnet
Nordafrika und der Mittlere Osten (MENA) ist die am stärksten militarisierte Region weltweit: Durchschnittlich fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) werden dort schätzungsweise für Rüstungsgüter ausgegeben. Daran haben auch die Revolutionen nichts geändert. Von Sheila Mysorekar
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Interview mit Amel Grami
Blockade statt Dialog im Mutterland der Arabellion
Seit Ende 2012 stagniert der demokratische Übergangsprozess in Tunesien. Auf die seit langem versprochene Verfassung warten die Tunesier noch immer. Und der Mord an dem Oppositionellen Chokri Belaïd hat die Polarisierung weiter verschärft. Über die politische Krise Tunesiens sprachen Ute Schaeffer und Loay Mudhoon mit der renommierten Wissenschaftlerin Amel Grami.
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Interreligiöser Dialog in Marokko
Friedliche Koexistenz zwischen den Religionen
Vor der Gründung Israels lebten noch fast 250.000 Juden in Marokko. Doch seit den 1950er Jahren emigrierten viele in den neuen jüdischen Staat und ließen eine immer kleiner werdende jüdische Gemeinde zurück. Hind al-Subai al-Idrisi wirft einen Blick auf das Verhältnis zwischen Juden und Muslimen im heutigen Marokko.
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Interview mit Matenia Sirseloudi
Triebfedern des Extremismus
Wie lassen sich Islamisierung und Radikalisierung von Jugendlichen in Europa erklären? Und inwiefern spielen außenpolitische Faktoren hierbei eine Rolle? Die Soziologin Dr. Matenia Sirseloudi hat sich mit politisch motivierter Gewalt und Radikalisierungsprozessen beschäftigt. Mit ihr sprach Albrecht Metzger.
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Tanzfestival ''On Marche'' in Marrakesch
Die unerhörte Leichtigkeit der Körper
Das zeitgenössische Tanzfestival "On Marche" in Marrakesch fand in diesem Jahr zum achten Mal statt. Trotz der Einwände einiger religiöser Tugendwächter gelang es den Tänzern erneut, die öffentlichen Plätze der marokkanischen Metropole in lebendige Freiluftbühnen zu verwandeln. Einzelheiten von Astrid Kaminski
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Arabische Frauen und die ''Arabellion''
Die unvollendete Revolution
Obwohl Frauen seit dem Beginn des Arabischen Frühlings aktiv an den Protesten teilgenommen haben, bleiben sie auch nach dem Sturz der autokratischen Regimes weiterhin Bürger zweiter Klasse. Ein Kommentar von Moha Ennaji
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Nach dem Arabischen Frühling
Wege zu einem authentischen Säkularismus
Der demokratische Wandel in den Ländern der Arabellion muss verflochten sein mit der Fähigkeit religiös orientierter politischer Akteure, eine Form des politischen Säkularismus zu entwickeln, der mit den kulturellen Traditionen der Länder vereinbar ist. Ein Essay von Nader Hashemi