Iran
Alle Länder-
Die iranische Sängerin Mahsa Vahdat
"Jeder Ort kann meine Bühne sein"
Mahsa Vahdat gehört nicht nur zu den besten Sängerinnen Irans, sondern hat sich auch der Erhaltung von Frauenstimmen in der klassischen persischen Musik verschrieben. Marian Brehmer stellt ihr neues Album "Traces of an old vineyard" vor.
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Iranischer Dokumentarfilm "No Land's Song"
Wiedergefundene Stimme
Es klingt nach einem kühnen Unterfangen: Im Iran, einem Land, in dem Solo-Gesänge von Frauen in der Öffentlichkeit nicht mehr erlaubt sind, beabsichtigt eine Frau, ein Konzert zu organisieren, auf dem ausschließlich Frauen auftreten. Der Dokumentarfilm "No Land's Song" zeigt, was bei diesem Experiment herausgekommen ist. Von Richard Marcus
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Interview mit dem irakischen Politologen Ghassan Al-Attiyah
Zerrissene Nation
Nach Ansicht des renommierten irakischen Politikwissenschaftlers Ghassan Al-Attiyah haben es die politischen Eliten des Landes nach dem Ende der Baath-Diktatur versäumt, ein überkonfessionelles Staatsverständnis zu entwickeln. Mulham Al-Malaika sprach mit ihm über die Zukunft des Iraks und den Kampf gegen den IS.
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Mediale Inszenierung und Bildpolitik des IS
Terror im Rampenlicht
Dass die Bilder des "Islamischen Staates" so präsent in unseren Medien sind, hängt weniger mit der tatsächlichen Relevanz der dokumentierten Ereignisse zusammen, als vielmehr mit der kurzfristig gedachten Aktualitätslogik der Massenmedien. Einige medienkritische Anmerkungen von Felix Koltermann
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Nahostpolitik der Bundesregierung
Auf der Suche nach dem Kompass
Im Nahen Osten nehmen gewalttätige Auseinandersetzungen zu. Die Bundesregierung setzt auf Ägypten, unterstützt Saudi-Arabien und liefert Waffen an die Peschmerga. Kritik an dieser Politik kommt aus der Opposition. Von Bettina Marx
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Atomverhandlungen mit dem Iran
Netanjahu in der diplomatischen Sackgasse
Israels Regierungschef hat das sich abzeichnende Rahmenabkommen mit dem Iran über das Atomprogramm Teherans scharf kritisiert. Er ist überzeugt, dass es Israels Sicherheit bedroht. Zu Unrecht, meint Bettina Marx.
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Saudi-Arabien und der Jemenkonflikt
Schuss nach hinten
Die Verantwortung für den Siegeszug der Huthi-Miliz im Jemen trägt vor allem Saudi-Arabien. Tatenlos hatte die sunnitische Führungsmacht der Golfstaaten zugesehen, wie sich buchstäblich vor ihrer Haustür ein schiitisches Gegengewicht bildet und die Tür für Teheran öffnet. Von Birgit Svensson
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Iranische Außenpolitik
Iran, Assad und der endlose Krieg
Ein Nuklear-Abkommen mit dem Iran könnte auch Hoffnung für eine Beilegung des Syrienkonflikts bedeuten. Ein Essay von Charlotte Wiedemann
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Atomverhandlungen mit dem Iran
Ein lang erhoffter Durchbruch
Die nach zähen Verhandlungen in Lausanne erreichte Rahmenvereinbarung zum iranischen Atomprogramm ist deutlich konkreter und weitreichender als zuletzt erwartet. Der Iran hat drastische Einschnitte bei der Urananreicherung zugesagt und auch bei der Laufzeit des geplanten Abkommens und dem Zeitplan zur Aufhebung der Sanktionen deutlich nachgegeben. Von Ulrich von Schwerin
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Dialog der Religionen
Was bei den Atomverhandlungen mit dem Iran fehlt
John Bryson Chane, ehemaliger Bischof der Episkopalen Diözese von Washington DC, kritisiert, dass bei den Atomgesprächen zwischen dem Iran und den 5+1-Staaten die Stimme der weltweiten interreligiösen Glaubensgemeinschaften kein Gehör findet.
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Interview mit Rami G. Khouri
Die Fragmentierung der arabischen Welt
Der palästinensisch-jordanische Politikwissenschaftler und Publizist Rami G. Khouri sieht Zusammenhänge zwischen dem zunehmenden religiösen Fanatismus und dem Wiedererstarken der alten Eliten nach der Arabellion. Im Interview mit Juliane Metzker blickt er auf vier Jahre Transformation, Stagnation und Instabilität in den arabischen Staaten zurück.
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Monika Grütters' Rede auf der Berlinale
Bärendienst für Irans unabhängige Kulturschaffende
Kulturstaatsministerin Monika Grütters hatte auf der Berlinale lautstark begrüßt, dass wieder ein Film des regimekritischen iranischen Regisseurs Jafar Panahi im Wettbewerb lief. Die Berlinale sei eben "schon immer politisch" gewesen. Mit diesen Worten lieferte sie der iranischen Propaganda jedoch ungewollt eine Steilvorlage – zum Schaden der iranischen Künstler. Von Stefan Buchen