Iran
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Volker Perthes: Das Ende des Nahen Ostens, wie wir ihn kennen
Das Ende von Sykes-Picot?
Vor fast hundert Jahren haben Frankreich und Großbritannien große Teile des Nahen Ostens unter sich aufgeteilt. Doch die Ordnung, die 1916 mit dem Sykes-Picot-Abkommen besiegelt wurde, scheint sich aufzulösen. In seinem neuen Essay skizziert Volker Perthes die Ursachen für diese Entwicklung und mögliche Szenarien für die Zukunft der Region. Von Anne Allmeling
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Zusammenbruch des Nahen Ostens und die globalen Risiken
Eine Region in Flammen
Unter den heutigen geopolitischen Risiken ist keines größer als der lange Bogen der Instabilität, der sich vom Maghreb bis an die afghanische Grenze erstreckt. Während der Arabische Frühling immer mehr zu einer fernen Erinnerung wird, leidet die Region zunehmend unter Destabilisierung. Von Nouriel Roubini
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Interview mit Kristin Helberg zum Syrienkonflikt
"Wir brauchen eine Alternative zu Assad"
Auf dem jüngsten EU-Sondergipfel zur Flüchtlingskrise hatte sich Bundeskanzlerin Angela Merkel dafür ausgesprochen, auch mit Syriens Staatschef Baschar al-Assad zu sprechen. Im Gespräch mit Wolfgang Dick warnt Nahostexpertin Kristin Helberg vor Missverständnissen.
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Die Rolle Qassem Soleimanis im Irak
Der entzauberte Held
Noch bis vor Kurzem wurde General Qassem Soleimani, der Kommandeur der "Qods"-Brigaden der iranischen Revolutionsgarden, noch als militärischer Held und Mann der Zukunft gefeiert. Doch immer mehr verdichten sich Informationen über dessen destruktive Rolle im Irak. Einzelheiten von Ali Sadrzadeh
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Sadiq al-Azm zum Friedenspreis für Adonis
Orientalismus der übelsten Sorte
Der Dichter Adonis ist einer der bekanntesten Intellektuellen Syriens. Nun soll er in Osnabrück als Mann des Friedens ausgezeichnet werden: Was für ein dramatisches Missverständnis! Von Sadiq al-Azm
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Goethes Märchenbegeisterung für "Tausend und eine Nacht"
Mephistopheles spricht, Scheherazade taktiert
Die Faust-Kritik schenkt dem Anteil des Orientalischen, insbesondere der Märchen aus "Tausend und eine Nacht" bis heute nur wenig Beachtung. Verkannt wird Goethes Begeisterung für die berühmte Märchenerzählerin Scheherazade, seine Aneignung ihrer Narrativtechniken und Motive. Von Melanie Christina Mohr
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Islamische Kunst
Bilder – ein Gegenentwurf des Islam
Obwohl wir glauben, das Gegenteil zu wissen, ist der Islam in Wirklichkeit keine anti-ikonische Religion. Im Laufe der Geschichte hat er immer auch Bilder hervorgebracht. Heute muss die künstlerische Kreativität der verabscheuungswürdigen Flut visueller Informationen widerstehen, die von den Dschihadisten produziert wird. Von Asiem el Difraoui und Antonia Blau
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Iranischer Spielfilm "A Girl Walks Home Alone at Night"
Der persische Vampir aus "Bad City"
Es ist der wohl eindringlichste Vampirfilm seit langer Zeit: Regisseurin Ana Lily Amirpour ist mit "A Girl Walks Home Alone at Night" ein aufregendes Stück Kino zwischen Horror- und Kunstfilm geglückt. Von Jochen Kürten
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Kinofilm "Taxi Teheran"
Heimlich mit Jafar Panahis "Taxi" durch Teheran
Eine aufregende Taxifahrt durch Irans Hauptstadt: Bei der Berlinale 2015 gewann der Film "Taxi" von Jafar Panahi den Goldenen Bären. Nun ist der Film in den deutschen Kinos. "Taxi" ist federleicht - und doch politisch. Von Jochen Kürten.
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Interview mit dem iranischen Filmemacher Ayat Najafi
"Freiheit beginnt im Geist"
In seinen beiden Dokumentarfilmen porträtiert der iranische Regisseur Ayat Najafi Frauen, die für Veränderung in der Islamischen Republik kämpfen. Marian Brehmer sprach mit ihm über seine Projekte und die Situation iranischer Filmemacher.
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Bürgerkrieg in Syrien
Erst Assad, dann der "Islamische Staat"
Wer den "Islamischen Staat" erfolgreich bekämpfen will, muss den Syrienkonflikt lösen. Dafür braucht es vor allem eines: eine Alternative zum Assad-Regime. Die kann nur in Schutzzonen entstehen, schreibt Kristin Helberg in ihrem Kommentar.
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Theater im Iran
Bühnenspiel für den guten Zweck
Sieben Theaterstücke in sieben Tagen: Irans bekannteste Theaterschauspieler begeisterten mit ihren jüngsten Aufführungen im Stadttheater von Teheran das Publikum – und halfen dabei gleichzeitig kranken Künstlern und Schauspielern in ihrem Land. Einzelheiten von Farnaz Bernhardt