Palästinensische Journalisten fordern internationalen Schutz

Ramallah. Nach Schüssen der israelischen Armee auf einen Radiosender in der Stadt Nablus hat das Palästinensische Journalistensyndikat (PJS) die internationale Gemeinschaft um Schutz für Reporter in den besetzten Palästinenser-Gebieten gebeten. In einer Erklärung forderten sie die Vereinten Nationen auf, Israel als Besatzungsmacht zu bestrafen, wie örtliche Medien am Mittwoch berichteten.



Bei einer Razzia des israelischen Militärs in Nablus war demnach das Hauptbüro des Radiosenders Shabab FM von drei Schüssen getroffen worden. PJS warf Israel vor, die Studios im neunten Stock eines Gebäudes im Stadtzentrum gezielt durch Scharfschützen ins Visier genommen zu haben.



Bei der Militäraktion tötete Israel ein führendes Mitglied der militanten Al-Aksa-Brigaden. Nach palästinensischen Angaben kamen zwei weitere Palästinenser ums Leben, Dutzende weitere seien verletzt worden. (KNA)