Malteser: Hilfsorganisationen können nicht nach Syrien einreisen

Köln - Hilfsorganisationen können nach Darstellung von Malteser International derzeit nicht direkt ins syrische Erdbebengebiet einreisen. Deshalb organisierten die Malteser von der türkischen Grenzstadt Kilis aus die Hilfsmaßnahmen des lokalen Malteser Teams für die Menschen in der Türkei und Syrien, teilte Oliver Hochedez, Leiter der Nothilfeabteilung von Malteser International, am Mittwoch in Köln mit.

Von der Türkei aus steuerten insgesamt 18 Mitarbeitende der Malteser auch die Hilfsprojekte in der syrischen Grenzregion, so der Katastrophenhelfer. "Wir setzen die Hilfe für die Menschen im Nordwesten Syriens über langjährige lokale Partnerorganisationen um. Diese übernehmen die Verteilung der Hilfsgüter an die betroffenen Menschen."

Die Lage in Syrien sei nach dem verheerenden Erdbeben am Montagmorgen besonders prekär, so die Malteser. Die Menschen litten seit fast zwölf Jahren unter dem Bürgerkrieg in ihrem Land. Die Infrastruktur sei marode, viele Menschen hungerten und hätten keinen Zugang zu medizinischer Versorgung. (KNA)