Neueste Artikel von Volker Kaminski
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Sabahattin Alis Roman "Yusuf"
Ein moderner Odysseus
Sabahattin Ali ist in der Türkei ein gern gelesener Klassiker. Sein moderner multiperspektivischer Erzählstil und die in seinen Romanen geübte Sozialkritik sind Garanten dafür, dass dieser Autor, der ein Leben lang unter Zensur und staatlicher Repression litt, noch heute den Mächtigen einen Spiegel vorhält. Von Volker Kaminski
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Rosa Yassin Hassans Roman "Wächter der Lüfte"
Im Kreislauf der Gewalt
Die syrische Autorin Rosa Yassin Hassan eröffnet in ihrem Roman "Wächter der Lüfte" einen tiefen Einblick in die schwierige Lebenssituation der Zivilbevölkerung vor dem Hintergrund von Bürgerkrieg und Gewalt. Von Volker Kaminski
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Interview mit dem tunesischen Autor Habib Selmi
"Die Tunesier sind reif genug"
Der bekannte tunesische Schriftsteller und Journalist Habib Selmi berichtet im Gespräch mit Volker Kaminski über die schwierige Situation von Kulturschaffenden in seiner Heimat und sein neuestes literarisches Werk.
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Assaf Gavrons Roman "Auf fremdem Land"
Zurück zur Natur
Während die Friedensgespräche zwischen Israelis und Palästinensern wieder einmal ins Stocken geraten sind, hat der israelische Bestsellerautor Assaf Gavron einen Roman veröffentlicht, in dem er den Ausbau eines illegalen Siedlungsstützpunkts mitten im Westjordanland thematisiert. Von Volker Kaminski
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Spielfilm ''Zaytoun'' von Eran Riklis
Jenseits des Hasses
Der Spielfilm "Zaytoun" des israelischen Regisseurs Eran Riklis handelt von der schwierigen Freundschaft zwischen einem palästinensischen Flüchtlingsjungen und einem israelischen Kampfpiloten und vom langsamen Wachsen gegenseitigen Vertrauens auf ideologisch vermintem Gelände. Volker Kaminski hat den Film gesehen.
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Atiq Rahimi: ''Verflucht sei Dostojewski''
Schuld ohne Sühne
In seinem neuen Roman stellt Atiq Rahimi die Frage nach dem "gerechten" Mord. Ist in einer von Terror, Rechtsunsicherheit und täglichem Überlebenskampf geprägten Welt Selbstjustiz eine legitime Form des Widerstands? Zur Erörterung dieser Frage in Romanform genügen dem Autor knapp 300 Seiten. Von Volker Kaminski
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Hisham Matars Roman ''Geschichte eines Verschwindens''
Anatomie einer Seele
Während sich der libysche Schriftsteller Hisham Matar noch in seinem ersten Roman mit den traumatischen Erfahrungen der Gaddafi-Diktatur für seine Familie auseinandersetzte, beleuchtet er in seinem neuen Roman die Folgen, die das Verschwinden des Vaters für das Leben des zurückgebliebenen Sohnes hat. Von Volker Kaminski
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Hisham Matars Roman ''Geschichte eines Verschwindens''
Anatomie einer Seele
Während sich der libysche Schriftsteller Hisham Matar noch in seinem ersten Roman mit den traumatischen Erfahrungen der Gaddafi-Diktatur für seine Familie auseinandersetzte, beleuchtet er in seinem neuen Roman die Folgen, die das Verschwinden des Vaters für das Leben des zurückgebliebenen Sohnes hat. Von Volker Kaminski
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Abeer Esbers Roman "Lulu"
Großes Kino im syrischen Niemandsland
Die syrische Schriftstellerin und Filmkritikerin Abeer Esber hat einen Roman über Sehnsüchte und Träume in der syrischen Provinz geschrieben. Das Buch ist ein kleiner Prosa-Edelstein, meint Volker Kaminski.
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Rawi Hages Roman "Kakerlake"
Ästhetik des Unappetitlichen
In seinem zweiten Roman schildert der gebürtige Libanese Rawi Hage die Abgründe einer traumatisierten Seele. Es ist ein fulminanter Roman über einen jungen Migranten in einer fremden Stadt, der unter kafkaesken Wahnvorstellungen leidet. Von Volker Kaminski
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Porträt Amir Hassan Cheheltan
Hassliebe Teheran
Obwohl sich der iranische Schriftsteller Amir Hassan Cheheltan nicht als dezidiert politischer Autor begreift, prangert er in seinen Romanen die gesellschaftlichen Zwänge und menschlichen Tragödien im Iran konsequent an. Volker Kaminski hat sich mit ihm unterhalten.
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Assaf Gavron: "Ein schönes Attentat"
Ein klarer Blick auf die Tragödie des Terrors
Der israelische Autor Assaf Gavron erzählt in seinem dritten Roman die Geschichte eines Israelis, der innerhalb kürzester Zeit drei Attentate überlebt. Gleichzeitig schildert "Ein schönes Attentat" auch das Leben eines radikalen Palästinensers. Eine atemberaubende Parallelmontage, findet Volker Kaminski.