Mohamed Mursi
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Todesurteil gegen Mursi
Demokratie hat keinen Sinn
Das wohl problematischste am Todesurteil gegen den demokratisch gewählten Ex-Präsidenten Mursi ist die gefährliche Botschaft, die sie an die Islamisten aussendet: Die Beteiligung am demokratischen Prozess lohnt sich nicht. Ein Kommentar von Karim El-Gawhary
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Bassem Youssef
Große Bühne für Ägyptens Satire-Star
Halb Ägypten hing an seinen Lippen, wenn Politsatiriker Bassem Youssef auf Sendung ging. Doch im Mai vergangenen Jahres hörte er auf - aus Angst um die Sicherheit seiner Familie. Jetzt bekommt er als Moderator der "International Emmy Awards" die ganz große Bühne. Von Paul-Anton Krüger
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Ägypten und der "Grand Renaissance Damm"
Versiegte Privilegien
Noch profitiert Ägypten als Mündungsland des Nils am meisten von der Lebensader - mit dem Assuan-Staudamm hatte der Wüstenstaat selbst ein gewaltiges Wasserreservoir geschaffen. Doch sollte Äthiopien nach der neuen Staudamm-Vereinbarung seinen eigenen See kreieren, könnte sich in Ägypten über Jahre der Zufluss reduzieren. Von Claudia Mende
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Ägyptische Schriftsteller
Der verlorene Glaube an die Demokratie
Lange hatte man Ägyptens Literaten als intellektuelle "Kräfte des Guten" im Kampf gegen die Mubarak-Diktatur überbewertet. Heute zeigt sich, dass viele Schriftsteller der Restauration der alten Kräfte keinesfalls ablehnend gegenüber stehen, wie Marcia Lynx Qualey berichtet.
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ZMO-Forschungsprojekt "Räume der Partizipation"
Drehscheiben des politischen Protests
Von Casablanca bis Manama, von Kairo bis Istanbul: Für die Protestbewegungen in der Region spielen Orte wie Cafés, Jugendclubs oder Moscheen eine wichtige Rolle. Ein Forschungsprojekt am Zentrum Moderner Orient (ZMO) in Berlin widmet sich den Räumen des Widerstands. Von Jannis Hagmann
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Repressionen unter Abdel Fattah al-Sisi
Ägyptens "1984"
Das rigorose Vorgehen des Sisi-Regimes gegen jedwede abweichende Meinung in Ägypten sowie die Zementierung seiner Macht in Staat und Gesellschaft sind zugleich der Versuch, die letzten Spuren des einstigen revolutionären Aufbruchs zu beseitigen. Ein Essay von Sharif Abdel Kouddous
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Präsidentschaftswahlen am Nil
Ägypten hat keine Wahl
Es gilt als sicher, dass Ägyptens Militärmachthaber al-Sisi die ersten Präsidentenwahlen seit dem Militärputsch vom Juli 2013 gewinnen wird. Dennoch liegt die Demokratie am Nil in weiter Ferne, meint Loay Mudhoon.
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Ägypten vor der Präsidentenwahl
Im Zentrum des Sisi-Kults
In Kairos Viertel Gamalija ist man besonders stolz auf den Ex-Armeechef Abdel Fattah al-Sisi: Der Präsidentschaftskandidat ist hier aufgewachsen. Doch selbst für ehemalige Weggefährten bleibt er ein Unbekannter. Von Markus Symank aus Kairo
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Überprüfung der Muslimbruderschaft in Großbritannien
Camerons diplomatisches Vabanquespiel
Großbritanniens Premier David Cameron lässt die islamistische Muslimbruderschaft in seinem Land von den Geheimdiensten durchleuchten. Kritiker halten ihm vor, mit der Untersuchung dem politischen Druck Saudi-Arabiens nachgegeben zu haben. Von Susannah Tarbush
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Todesurteile gegen Muslimbrüder in Ägypten
Willkürjustiz im Dienste der Armee
Die Todesurteile gegen 529 vermeintliche Anhänger der Muslimbruderschaft sind das Werk einer politisierten Justiz - und könnten jegliche Chancen für eine nationale Versöhnung in Ägypten zerstören. Ein Kommentar von Loay Mudhoon
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Ägypten zwischen Mursi und Sisi
Statt Freiheit nur mehr Schall und Wahn?
Die schwache Beteiligung am jüngsten Verfassungsreferendum macht es deutlich: Den Ägyptern ist der demokratische Impetus abhanden gekommen, der den Volksaufstand von 2011 befeuerte. Eine kritische Bestandsaufnahme der ägyptischen Schriftstellerin und Journalistin Mansura Eseddin
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Verfassungsreferendum in Ägypten
Wieder einmal am Scheideweg
Ägypten stimmt über eine neue Verfassung ab. Militärchef al-Sisi und seine Übergangsregierung hoffen, dadurch ein demokratisches Mandat zu erhalten. Die Polarisierung des Landes wird dadurch aber noch eher vertieft. Eine Analyse aus Kairo von Karim El-Gawhary.