Marokkanische Literatur
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Fouad Laroui: "Die Leiden des letzten Sijilmassi"
Zurück zu den Wurzeln
In seinem neuen Roman schickt Fouad Laroui seinen Helden auf die Suche nach seinen traditionell-arabischen Wurzeln, denen er als Ingenieur in Casablanca längst entwachsen schien. Doch bald gerät er in Konflikt mit politisch-religiösen Parteien, die ihn zu einer Entscheidung zwischen Fortschritt und Tradition zwingen wollen. Von Volker Kaminski
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Mahi Binebines Roman "Der Himmel gibt, der Himmel nimmt"
Hoffnung auf ein besseres Leben
Mahi Binebines neuer Roman "Der Himmel gibt, der Himmel nimmt" bietet vieles zugleich: Einblicke in das Leben eines Straßenkindes, eine "Coming-of-Age"-Geschichte – und eine Metapher auf das Marokko nach der Arabellion. Von Claudia Kramatschek
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Interview mit dem marokkanischen Schriftsteller Mahi Binebine
Kultur als Gegenmittel zum islamistischen Terror
Seit der Veröffentlichung seines letzten Romans "Die Engel von Sidi Moumen", der die Geschichte junger Selbstmordattentäter behandelt, engagiert sich der marokkanische Schriftsteller und Künstler Mahi Binebine für benachteilige Jugendliche in den Slums seiner Heimat. Mit ihm sprach Michaela Maria Müller.
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Tahar Ben Jellouns Roman "Eheglück"
Protokoll eines Beziehungsbankrotts
Der Institution der Ehe wird stark zugesetzt in dieser bittersüßen Romanze, meisterlich erzählt von Tahar Ben Jelloun. Sherif Dhaimish hat das Buch gelesen.
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Al-Halqa in Marrakesch
Marokkos letzte Geschichtenerzähler
Die Kunst des Geschichtenerzählens ist seit jeher ein fester Bestandteil der arabischen Kultur. Doch ihr Erbe und künftiges Fortbestehen ist in Gefahr. Der Filmemacher Thomas Ladenburger hat sich auf die Reise in die Welt der marokkanischen Erzähler begeben und präsentiert einen faszinierenden Einblick in das immaterielle Erbe der Menschheit. Von Melanie Christina Mohr
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Der marokkanische Schriftsteller Abdellah Taïa
Ernüchterung und ein Hauch von Nostalgie
Der bekennende homosexuelle Schriftsteller und Filmemacher Abdellah Taïa spricht über seinen jüngsten Roman, sein schmerzhaftes Coming Out und die Frage, ob er jemals nach Marokko zurückkehren wird. Nahrain Al-Mousawi hat den Autor getroffen.
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Nachruf auf Fatima Mernissi
Ikone des arabischen Feminismus
Die weltbekannte marokkanische Soziologin und Schriftstellerin Fatima Mernissi war eine Vermittlerin zwischen der Kulturen und eine charismatische Kämpferin für einen genuin arabischen Feminismus. Sie starb am 30. November 2015 im Alter von 75 Jahren. Von Suleman Taufiq
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Das "Shubbak-Festival" in London
Gefangen zwischen einer Vielzahl von Welten
Häufig wird davon ausgegangen, dass Autoren aus nichteuropäischen Ländern eine literarische Repräsentation ihrer Heimatkultur bieten. Aber viele von ihnen fühlen sich zwischen zwei unterschiedlichen kulturellen Identitäten hin- und hergerissen. Dieser Frage ging Marcia Lynx Qualey auf dem Shubbak-Festivalv für arabische Kultur in London nach.
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Die Tagebuchenthüllungen Moulay Hicham El Alaouis
Im Klinsch mit dem roten Prinz
Der marokkanische Prinz Moulay Hicham El Alaoui hat ein Tagebuch über sein Leben im Palast und seine Verbannung verfasst und eckt damit im Königshaus an. Astrid Kaminski hat das Buch gelesen.
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Zehn Jahre nach dem Tod Mohamed Choukris
Tangers "Weiße Nachtigall"
Über zehn Jahre ist der marokkanische Schriftsteller Mohamed Choukri nun schon tot. Aber noch immer lebt die Debatte um seine Bücher und hält seine Familie in Atem, so kontrovers sieht man im konservativen Marokko noch heute seine Tabubrüche. Aziz Dariouchi über den den Diskurs um Choukris literarisches Erbe
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Abdellah Taïas "Briefe an einen jungen Marokkaner"
"Überall sehe ich Weiß"
80 Jahre nach Rainer Maria Rilkes "Briefe an einen jungen Dichter" hat der marokkanische Schriftsteller Abdellah Taïa einen Band herausgegeben, der Rilkes Titel aufgreift: Seine Anthologie versammelt die Stimmen von 18 marokkanischen Autoren, die sich in eindringlichen Worten an die Jugend seines Landes richten. Von Christoph Leisten
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Abdellah Taias Roman ''Der Tag des Königs''
Der scharfe Geschmack der Ungerechtigkeit
Auch in seinem jüngsten Roman "Der Tag des Königs" nimmt der marokkanische Schriftsteller Abdellah Taia den Leser mit in die "bleierne Zeit", die schwarzen Jahre Marokkos unter dem damaligen Herrscher Hassan II. Claudia Kramatschek hat das Buch gelesen.