Literatur
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Interview mit der iranisch-deutschen Autorin Siba Shakib
"Der Verlust der Heimat ist ein großer Schmerz“
Die iranisch-deutsche Autorin und Filmemacherin Siba Shakib kam in Teheran zur Welt und schreibt in ihren Bestsellern über Themen wie Herkunft und Vergangenheit. Mit Qantara.de spricht sie über ihren neuen Roman "Der Kirschbaum, den sie ihrer Mutter nie schenkte" sowie über Heimat, Religion und die aktuelle Debatte zur Identitätspolitik. Ein Interview von Schayan Riaz
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Die Welt jenseits von Eurozentrismus
Nobelpreisträger Abdulrazak Gurnah: Postkolonial präzise
Der auf Sansibar geborene tansanisch-britische Schriftsteller und frischgebackene Literaturnobelpreisträger Abdulrazak Gurnah erzählt von Migration und Afrika jenseits von Kolonialisierung. Eine zeitgemäße Wahl. Von Julia Hitz
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Ägypten: Nadia Wassefs Buchladen
Liebeserklärung an die Freiheit
Nadia Wassef hat vor 20 Jahren in Kairo eine unabhängige Buchhandlung eröffnet. Gegen alle Widerstände. Jetzt erzählt sie ihre Geschichte in einem Buch. Manasi Gopalakrishnan informiert.
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Karl-Josef Kuschels "Goethe und der Koran"
Islambild für die Gegenwart: Goethe als Vorbild
Wie kein anderer großer deutscher Dichter kannte Goethe den Koran und hat sich intensiv mit dem Islam beschäftigt. Der emeritierte Tübinger Theologe Karl-Josef Kuschel hat jetzt alle Texte Goethes zum Islam zusammengefasst und kommentiert. Sie zeigen, wie aktuell die Botschaft des Dichters auch heute noch ist, wie Stefan Weidner in seiner Rezension für Qantara.de erklärt.
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Fatima Daas' preisgekrönter Roman "Die jüngste Tochter“
Bekenntnisse einer Muslimin
In ihrem Debütroman bedient sich Fatima Daas traditioneller, an den Koransuren orientierter Erzählformen und behandelt gleichzeitig in einem harten, eindringlichen Rhythmus aktuelle Themen wie gleichgeschlechtliche Liebe, Gender und Fragen ihrer Identität als algerisch-stämmiger Französin. Volker Kaminski hat den Roman für Qantara.de gelesen.
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Christy Lefteris "Das Versprechen des Bienenhüters"
Flucht aus der Hölle auf Erden
Sie haben alles verloren, sind tief traumatisiert und geben doch die Hoffnung nicht auf. Mit ihrem Buch "Das Versprechen des Bienenhüters" macht eine junge Autorin auf das Schicksal von abertausenden Geflüchteten aufmerksam. Dagmar Wolf hat das Buch gelesen.
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Spuren, die nicht verwehen
Die arabische Welt in der deutschen Literatur
Vor zehn Jahren erschien der Roman "Sand" des 2013 verstorbenen Autors Wolfgang Herrndorf. Manch Falsches und einiges Richtige ist seitdem über dieses große Werk gesagt worden. Aber längst nicht alles. Ein Essay von Stefan Buchen
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Shida Bazyars Roman "Drei Kameradinnen“
Worte wie Feuer
Shida Bazyars neuer Roman ist die literarische Überraschung des Jahres. Er nimmt sich der großen, drängenden Themen unserer Zeit an und ist doch zeitlos. Es geht um Freundschaft, Ausgrenzung und die Blindheit der Gesellschaft gegenüber ihren tiefsitzenden Problemen. Gerrit Wustmann hat das Buch für Qantara.de gelesen.
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Buchbesprechung "My Mother's Tales“ von Raihana Raha
Afghanistans starke Frauen
Das Debüt der afghanischen Autorin Raihana Rahas besteht aus einer Sammlung von Märchen. Überraschend an diesen Geschichten ist vor allem die starke Präsenz von Frauen, denen die patriarchale Gesellschaft sonst wenig Möglichkeiten jenseits überkommener Moralvorstellungen bietet. Von Changiz M. Varzi
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"Straight from the Horse’s Mouth“ von Meryem Alaoui
Ein vergnügliches feministisches Märchen
Mit Humor, Gefühl und einem atemberaubenden Sinn für das Fantastische beschreibt die marokkanische Autorin Meryem Alaoui in ihrem Debütroman "Straight from the Horse’s Mouth“ eine Frau aus armen Verhältnissen, die, zunächst als Schauspielerin gefeiert, zum Überleben zur Sexarbeit gezwungen ist – und am Ende zurückkommt. Eine Rezension von Marcia Lynx Qualey
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Liebe und Sexualität
"Die jüngste Tochter": Muslimin, lesbisch, gläubig
In Frankreich als Ereignis gefeiert, in Deutschland nun mit dem Internationalen Literaturpreis ausgezeichnet: «Die jüngste Tochter» von Fatima Daas handelt von einer Französin algerischer Herkunft, Muslimin und lesbisch. Ungewöhnlich ist auch der Stil.
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Iranische Literatur in Deutschland
Rosengrüße aus Shiraz: Hafis' deutsche Schüler
Über Jahrhunderte hat der große persische Klassiker Hafis (Hafez) auch deutsche Dichterinnen und Dichter inspiriert. Es entstanden Übersetzungen, Nachdichtungen und Hommagen, und sie entstehen bis heute. Nasser Kanani hat ein umfangreiches Buch über die deutschen „Hafisianer“ vorgelegt. Von Gerrit Wustmann