Die Journalistin Charlotte Wiedemann hat mit "Der lange Abschied von der weißen Dominanz" ein Buch geschrieben, das die Umbrüche einer multipolaren Welt klarsinnig beschreibt. Christopher Resch hat es gelesen.Mehr
Das Stereotyp von der "unterdrückten arabischen Frau" verfestigt sich weiter in den öffentlichen Debatten hierzulande. Dieses verzerrte Bild verstellt nicht nur den Blick auf sich wandelnde Familien- und Rollenbilder in der arabischen Welt. Es ist auch ein Ausdruck unserer eigenen kulturellen Verunsicherung. Von Claudia MendeMehr
Juden und Muslime in Europa wollen sich verstärkt gemeinsam zu Wort melden. Es ist eine ganz neue Entwicklung im Bereich der Religionen. Und eine Reaktion auf das Erstarken rechtspopulistischer Parteien in Europa. Informationen von Christoph StrackMehr
Zwei neue Bücher versuchen, den politischen Islam zu fassen - vergeblich. Die Behauptung, der radikale Islam würde unterschätzt, mutet dabei besonders seltsam an. Eine Rezension von René WildangelMehr
Klischees, Vorurteile und Halbwahrheiten prägen das öffentliche Bild vom Islam in Deutschland. Mit ihrem Buch „Der Islam. Feind oder Freund? 38 Thesen gegen eine Hysterie“ liefern die beiden Religionswissenschaftler Monika und Udo Tworuschka fundierte Argumente in einer zunehmend hysterischen Debatte. Ein Doppelinterview mit dem Autorenpaar von Lucy James.Mehr
Migrantenparteien in den Niederlanden befinden sich derzeit im Aufwind, vor allem die Partei "Denk" der türkischstämmigen Politiker Tunahan Kuzu und Selçuk Öztürk. Wie lässt sich die anhaltende Popularität der "neuen Europäer" erklären und worin bestehen ihre politischen Ziele? Antworten von Massimiliano SfregolaMehr
Wissenschaftler diskutierten bei einer Veranstaltung in Berlin, wie differenziertes Sprechen über Islam und Muslime möglich ist. Mit ihren Forschungsergebnissen müssten sie stärker in die öffentliche Debatte eingreifen, fordert René Wildangel in seinem Essay. Nur so könne Wissenschaft der Desinformation durch Populisten wirksam entgegentreten.Mehr
Ob religiöse Schriften tolerant oder feindselig ausgelegt werden, ist eng an den historischen Kontext ihrer Interpretation gebunden. Die Verantwortung für Terror tragen in erster Linie die Menschen und nicht die religiösen Texte selbst, meint Assem Hefny, Dozent an der Al-Azhar Universität.Mehr
Nach dem Anschlag von Neuseeland wächst auch unter Muslimen in Deutschland die Sorge vor Angriffen auf ihre Gotteshäuser. Christoph Strack empfiehlt, ein einfaches Zeichen der Solidarität zu setzen.Mehr
Die finnische Islamophobie-Forscherin Linda Hyökki kritisiert, dass in Europa einerseits der Individualismus als kulturelle Norm hochgehalten wird, andererseits die Toleranz schnell ein Ende findet, wenn es etwa um Religiosität und Verschleierung geht. Mit ihr sprach Marian Brehmer.Mehr
Ein neues Projekt der Uni Erlangen-Nürnberg will Schüsselbegriffe aus Judentum, Christentum und Islam für den interreligiösen Dialog aufbereiten. Mit wissenschaftlichen Erkenntnissen wollen die Wissenschaftler Scharfmachern entgegenwirken. Claudia Mende sprach mit Projektleiter Professor Georges Tamer.Mehr
Nach Ansicht der bekannten türkischen Soziologin Nilüfer Göle ist es vielen europäischen Ländern nicht gelungen, ihre muslimischen und türkischstämmigen Bürger zu integrieren. Dies habe die gesellschaftliche Polarisierung in Europa weiter gefördert, so Göle im Gespräch mit Luca Steinmann.Mehr
Kann man seine Fluchterfahrungen über das Mittelmeer künstlerisch verarbeiten? Man kann - mit dem Projekt "Seefracht - Mensch" der Malteser in Ahaus bei Münster. Wolfgang Dick stellt es vor.Mehr
Saloua Mohammed stellt sich Salafisten entgegen, indem sie zuhört: Eltern, deren Kinder sich radikalisieren. Jugendlichen, die vom Salafismus schwärmen. Und jungen Frauen, die aus Syrien nach Deutschland zurückkehren. Von Esther FeldenMehr
Der französische Extremismusforscher Olivier Roy spricht mit Eren Güvercin über den Dschihadismus und die Wurzeln des Terrors sowie über falsche Prämissen aktueller Entradikalisierungsprogramme in Europa.Mehr
Die spezifische Stadtstruktur prägt die Identität der sozial Ausgegrenzten und kulturell Diskreditierten in den Vororten. Die Betroffenen verinnerlichen die soziale Ausgrenzung und erheben sie zum Identitätsmerkmal und zur Lebensform. Eine Analyse des französisch-iranischen Soziologen Farhard KhosrokhavarMehr
Am Abend des 21. Juni hat ein heftiges Erdbeben die afghanisch-pakistanische Grenzregion erschüttert. Es soll mindestens 1000 Tote geben. Die Rettungsarbeiten in dem abgelegenen bergigen Terrain gestalten sich schwierig. Von Ines Eisele (Text)