Holocaust
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Deutsche Erinnerungskultur
Empathie als intellektuelle Übung
Holocaust, Nakba und die deutsche Erinnerungskultur: Das Einsteinforum in Potsdam ermöglicht eine in Tel Aviv verbannte Debatte. Inge Günther war vor Ort.
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Rahman Abbas' Roman "Zindeeq"
Südasiatische Lehren aus dem Holocaust
Der neue Roman des auf Urdu schreibenden indischen Schriftstellers Rahman Abbas spielt gegen Ende des 21. Jahrhunderts. Die Idee zu dem Buch entsprang der großen Sorge angesichts der jüngsten Entwicklungen in seinem Heimatland. Von Almuth Degener
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Charlotte Wiedemann: "Den Schmerz der Anderen begreifen“
Nachhilfe für die Erinnerungsweltmeister
Es ist das Buch zu den aktuellen Kontroversen über Erinnerungskultur. Charlotte Wiedemann zeigt, wie es möglich ist, gleichzeitig über die Schoa und die Verbrechen der Kolonialmächte zu schreiben, ohne zu verharmlosen. Schonungslos deckt sie die zahlreichen blinden Flecken in unserer Erinnerungskultur auf. Von René Wildangel
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Die Schoa und die Nakba
Zwei eng verflochtene Urkatastrophen
Wenn Palästinenser auf die Schoa angesprochen werden, bringen sie oft die Nakba zur Sprache, die Vertreibungen im Zusammenhang mit der Staatsgründung Israels. Ein israelischer Holocaustforscher und ein palästinensischer Politikwissenschaftler haben dazu ein Konzept für den Dialog über die nationalen Traumata entwickelt. Von Joseph Croitoru
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Antisemitismus auf der documenta
"Die documenta steht vor einem Scherbenhaufen"
Antisemitische Motive haben keinen Platz auf der documenta und auch sonst nirgends auf der Welt, betont Meron Mendel, Leiter der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt. Aber er sagt auch: Das ist keine antisemitische documenta. Interview von Stefan Dege
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Sind Palästinenser geborene Antisemiten?
Die verlorene Ehre der Nemi El-Hassan
Wenn Nachwuchsjournalisten ausländischer Herkunft sind und eine ungewohnte politische Sozialisation hinter sich haben, dann steht es schlecht um ihre Berufschancen. Am 10. September stellte der WDR die 28-jährige Journalistin Nemi El-Hassan als künftige Moderatorin der renommierten Wissenschaftssendung "Quarks" vor. Dann begann eine Kampagne der "Bild"-Zeitung, die alles veränderte. Ein Kommentar von Stefan Buchen
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Daniel Marwecki: “Germany and Israel. White Washing and State Building“
Plädoyer gegen Verklärung
Der Historiker Daniel Marwecki legt mit seinem Buch einen wichtigen Debattenbeitrag vor, der die vielfältigen Motive in den gesamten deutsch-israelischen Beziehungen analysiert. René Wildangel hat das Buch für Qantara.de gelesen.
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Mikhal Dekels "Tehran Children"
Iran als Zufluchtsort vor Nazi-Deutschland
Der Vater von Mikhal Dekel war Teil eines Kontingents jüdischer Kinder, die aufgrund der Shoah eine Odyssee von Polen bis nach Iran zurücklegten. In einem Buch spürt die Autorin der Geschichte der "Tehran Children" nach. Von Daniel Walter
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Nationalsozialismus und Indiens Hindutva-Ideologie
Vereint im Hass
Der preisgekrönte indische Autor Rahman Abbas hat im letzten Jahr in Europa über den Holocaust und die Zukunft der Minderheiten in Indien und Pakistan geforscht. Anlässlich des Tags der Befreiung am 8. Mai sprach er mit Dominik Müller über Indiens alarmierende Hinwendung zum Hindutva-Nationalismus.
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Jüdisch-muslimische Begegnung in Auschwitz
Gemeinsam gegen den Hass
Bislang besuchten nur wenige Muslime die KZ-Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau. Nun reisen hochrangige Vertreter von Muslimen und Juden gemeinsam an den Ort des Grauens. Es ist die Geschichte einer persönlichen Annäherung. Von Christoph Strack
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Interview mit dem deutsch-türkischen Schriftsteller Doğan Akhanlı
"Die Tradition des Wegschauens"
Doğan Akhanlıs Roman "Madonnas letzter Traum" ist eine Hommage an Sabahattin Alis Klassiker "Die Madonna im Pelzmantel" - und zugleich eine Erzählung der Verbrechen des 20. Jahrhunderts - vom Genozid an den Armeniern über den Holocaust bis zu Fluchtgeschichten unserer Zeit. Von Gerrit Wustmann
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Edward Said
Im Exil zwischen Kulturen
Der Name Edward Said wird in der Regel mit seiner Kritik am Orientalismus in Verbindung gebracht. Angesichts dessen rückt das Thema des Exils oft in den Hintergrund, welches jedoch eine nicht minder zentrale Rolle in Saids Schreiben und Leben einnimmt. Von Tarek Azizeh