Haider al-Abadi
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Konflikt um Kurdistans Unabhängigkeit
Politisches Fiasko
Mit dem Unabhängigkeitsreferendum hat sich Masud Barzani, Präsident der Autonomen Region Kurdistan im Nordirak, international isoliert und die Spannungen mit der irakischen Zentralregierung gefährlich eskaliert. Barzani habe das Referendum aus persönlichem Machtkalkül angesetzt und die Folgen falsch eingeschätzt, schreibt Çiğdem Akyol in ihrer Analyse.
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Was kommt nach dem "Islamischen Staat"?
Der IS-Dschihadismus lebt weiter
Das territoriale Ende des IS-Kalifats ist mit der Rückeroberung Mossuls und Rakkas besiegelt. Doch von Entwarnung kann keine Rede sein, denn der IS ist nur ein Symptom einer Krise der Staatlichkeit im Nahen Osten, meint Loay Mudhoon.
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Kampf um Mossul
Operation gnadenlos
Eigentlich sollte der Kampf um Mossul schon längst beendet sein. Iraks Premier Haider al-Abadi versprach im letzten Oktober die Stadt binnen drei Monate zu befreien. Tatsächlich aber tobt die Schlacht um Iraks ehemals zweitgrößte Stadt jetzt seit über sieben Monaten. Und die Zahl der zivilen Opfer steigt dramatisch. Von Birgit Svensson
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Türkische Außenpolitik unter Erdoğan
Die neo-osmanische Versuchung
In den vergangenen Monaten hat Präsident Erdoğan wiederholt die Grenzen der Türkei in Frage gestellt und implizit Anspruch auf benachbarte Gebiete erhoben. Zwar richten sich derartige Äußerungen wohl nicht zuletzt ans eigene Publikum, doch die Nachbarn sind beunruhigt, zumal Erdoğan bereits Truppen nach Syrien und den Irak entsandt hat. Aus Istanbul informiert Ulrich von Schwerin.
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Vorbereitungen für den Sturm auf Mossul
Blut und Feuer
Die Schlacht gegen die Terrororganisation "Islamischer Staat" steht kurz bevor. Alles wartet auf den Einsatzbefehl von Iraks Premier Abadi. Birgit Svensson hat Stimmen von Flüchtlingen aus IS-Gebieten im irakischen Razaliya eingefangen.
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Kampf gegen den IS im irakischen Falludscha
Der Kopf der Schlange
Iraks Premier Haider al-Abadi verkündet den Sieg über die Terrormiliz "Islamischer Staat" in Falludscha und die Befreiung der Stadt. Doch nach dem Vormarsch von Regierungskräften ins Zentrum der westirakischen IS-Hochburg verschärft sich das Flüchtlingsdrama in der Region. Tausende fliehen aus Falludscha. Von Birgit Svensson
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Kampf um westirakische IS-Hochburg Falludscha
Furcht vor marodierenden Milizen
Die Schlacht um die irakische Stadt Falludscha ist in vollem Gange. Es sind schiitische Milizen, die dabei die militärisch potentesten Gegner der Dschihadisten des IS darstellen. Doch was militärisch effektiv erscheint, ist politisch ein Desaster. Von Karim El-Gawhary
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Krise des politischen Systems im Irak
Machtfaktor Muktada al-Sadr
In Bagdad treffen sich seit Monaten freitags Demonstranten, um gegen die Regierung zu protestieren. Der schiitische Geistliche Al-Sadr nutzt die Protestbewegung für ein politisches Comeback. Birgit Svensson informiert aus Bagdad.
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Die Rolle Qassem Soleimanis im Irak
Der entzauberte Held
Noch bis vor Kurzem wurde General Qassem Soleimani, der Kommandeur der "Qods"-Brigaden der iranischen Revolutionsgarden, noch als militärischer Held und Mann der Zukunft gefeiert. Doch immer mehr verdichten sich Informationen über dessen destruktive Rolle im Irak. Einzelheiten von Ali Sadrzadeh
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Massenproteste im Irak
"Ich will mein Land zurück oder ich gehe"
Mit den pragmatischen Forderungen nach einer besseren öffentlichen Versorgung finden sich Iraker aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten zusammen, die sich als überkonfessionelle Volksbewegung organisieren. Deutschland gilt zwischen Euphrat und Tigris als Beispiel für gute Regierungsführung. Aus Bagdad informiert Birgit Svensson
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Proteste gegen Korruption und Misswirtschaft im Irak
Strich durch die Rechnung
Im Irak werfen die jüngsten Proteste gegen die Korruption und Ineffizienz der Verwaltung ein Schlaglicht auf das stockende Reformprogramm von Ministerpräsident Haider al-Abadi und die Auswirkungen der Besetzung von Teilen des Landes durch den "Islamischen Staat". Von Chiara Cruciati
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Sunnitisch-schiitischer Konflikt
Der Feind meines Feindes
Wer glaubt, die Sunniten in Tikrit und Mossul werden die Gegner des "Islamischen Staates" als Befreier empfangen, täuscht sich. Sie fürchten die schiitischen Milizen mehr als den IS. Hier zeigt sich, wie sehr der inner-islamische Religionskrieg die irakische Gesellschaft polarisiert hat. Von Stefan Buchen