Ayatollah Ali Khamenei
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Interview mit dem israelischen Historiker Ilan Pappé
Weder Ein- noch Zwei-Staaten-Lösung
Der israelische Historiker und Professor an der Universität Exeter Ilan Pappé kritisiert im Gespräch mit Emran Feroz die einseitige Politik der Regierung Netanjahu, die an der Kontrolle des gesamten historischen Palästinas festhält und die Restauration der autoritären arabischen Regime gutheißt.
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Wahlen im Iran
Eine Lektion für die Mächtigen und Entmachteten
Die Wahlen im Iran ändern zwar letztlich nicht viel an den realen politischen Verhältnissen in der Islamischen Republik, in der bis heute der Revolutionsführer alle Zügel der Macht in der Hand behält. Dennoch wirft der Urnengang ein Schlaglicht auf das Stimmungsbild in großen Teilen der Zivilbevölkerung. Eine Wahlnachlese von Ali Sadrzadeh
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Revolutionsgarden und religiöse Stiftungen im Iran
Die Strippenzieher der Wirtschaft
Sie tragen Namen wie "das Siegel des Propheten", doch sie sind nichts anderes als gigantische Profit-Center im Wirtschaftssystem der Islamischen Republik. Mit religiösen Stiftungen kontrollieren Irans Eliten die Wirtschaft. Thomas Kohlmann informiert.
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Neuwahl zum Parlament und Expertenrat im Iran
Der geächtete Rechtsgelehrte
Im Iran ist der moderate Geistliche Hassan Khomeini nicht zur Wahl des Expertenrats zugelassen worden, obwohl er der Enkel des Staatsgründers ist. Der Fall zeigt, warum es den Moderaten und Reformern so schwer fällt, sich gegen das konservative Establishment zu behaupten. Von Ulrich von Schwerin
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Das Bild des Iran in der arabischen Welt
Konservatives Regime und aufgeschlossene Gesellschaft
Der kuwaitische Analyst Shafeeq Ghabra glaubt, dass die eigentliche Stärke Irans in seiner Gesellschaft liegt, die wesentlich emanzipierter als das Regime und offener als die herrschenden Mullahs ist. Die iranische Gesellschaft ist nicht nur jung, sondern auch säkularer als jede arabische Gesellschaft.
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Iranisch-saudischer Konflikt
Zeichen auf Sturm
Die iranisch-saudische Rivalität ist nicht konfessioneller Natur. Vielmehr geht der Konflikt darauf zurück, dass beide Staaten Anspruch auf regionale Vormachtstellung und auf die Führungsrolle in der islamischen Welt erheben, meint der Politologe Ali Fathollah-Nejad von der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik.
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Sunnitisch-schiitischer Konflikt
Irans vergeblicher Einsatz für die islamische Ökumene
Saudi-Arabien und andere arabische Staaten werfen den Schiiten vor, die fünfte Kolonne des Iran zu sein. Dabei versteht sich der Iran seit jeher nicht als schiitischer, sondern als islami-scher Staat und setzt sich für die Annäherung der Konfessionen ein. Warum das Engagement für die islamische Ökumene dennoch so erfolglos ist, analysiert Ulrich von Schwerin.
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Die Rolle Qassem Soleimanis im Irak
Der entzauberte Held
Noch bis vor Kurzem wurde General Qassem Soleimani, der Kommandeur der "Qods"-Brigaden der iranischen Revolutionsgarden, noch als militärischer Held und Mann der Zukunft gefeiert. Doch immer mehr verdichten sich Informationen über dessen destruktive Rolle im Irak. Einzelheiten von Ali Sadrzadeh
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Amerikanisch-iranisches Verhältnis
Das Ende der Islamischen Revolution
Das Atomabkommen mit dem Iran markiert einen Wendepunkt in den Beziehungen der Islamischen Republik zu den Vereinigten Staaten. Warum aber haben die USA so viel länger gebraucht, sich mit Khomeinis Revolution im Iran zu arrangieren, als mit der Revolution in China unter Mao Zedong? Von Said Amir Arjomand
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Staat und Religion im Iran
"Schiiten halten zu den Schwächeren"
Maysam Behravesh vom "Center for Middle East Research" erläutert im Gespräch mit Hans Dembowski das gegenwärtige Machtgefüge der Islamischen Republik, die Rolle des schiitischen Klerus im Iran und den außenpolitischen Kurswechsel unter Präsident Rohani.
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Soziale Gerechtigkeit und politische Reformen im Iran
Tickende Zeitbombe
Nach dem Atomabkommen sind im Iran Tür und Tor für den Export von Öl und den Import europäischer Waren geöffnet. Menschenrechte, Parteienpluralismus und soziale Gerechtigkeit bleiben allerdings weiter hinter verschlossenen Türen. Doch diese zentralen Forderungen weiter Teile der Gesellschaft könnten nach dem Atomdeal wieder lauter werden. Eine Analyse von Faraj Sarkohi
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Nach dem Atomabkommen mit dem Iran
Die Zeit der "Post-Sanktionen"
Für die Iraner ist das Ende der Atomverhandlungen ein historisches Ereignis. Viele betrachten das Abkommen als Beginn einer neuen Ära für die Islamische Republik. Doch gegen die Einigung regt sich beträchtlicher Widerstand – vor allem aus Israel und Saudi-Arabien. Ali Sadrzadeh informiert.