"Aus dem Staub: Über das Leben in der Wüste"

 Kulturaustausch – Magazin für internationale Perspektiven: Neue Ausgabe mit einem Special über die Wüste
(Foto: KULTURAUSTAUSCH - Magazin für internationale Perspektiven)

Neue Ausgabe von KULTURAUSTAUSCH mit einem Special über die Wüste: Romantisches Klischee oder Zerrbild der Klimakrise - wie erleben sie Menschen, die sie bewohnen?

In Film und Literatur wird die Wüste oft romantisiert, in Religionen symbolisiert sie innere Einkehr, und in den Nachrichten ist sie Kulisse für Klimakrise, gefährliche Fluchtrouten und Ressourcenkonflikte. Doch welche Bedeutung haben Wüsten für ihre Bewohner:innen, sowie für jene, die sie bereisen? Für "Aus dem Staub", die neue Ausgabe von KULTURAUSTAUSCH, das Magazin für internationale Perspektiven fragte nach.  

Der marokkanische Fotograf M’hammed Kilito bezeichnet die Wüsten- und Oasenstädte Südmarokkos als "letzte Orte der Poesie". Nicht zufällig beschreibt die Autorin und Psychologin Ayelet Gundar-Goshen die Negev in Israel als ein Vehikel der "totalen Befreiung vom Alltag". Und nicht ohne Grund notiert der Schriftsteller Saïd Khatibi, der von einer Reise durch die algerische Sahara berichtet, in sein Notizbuch: "Vielleicht versprechen die Götter ihren Gläubigen ein Paradies im Himmel, um die Wüste für sich allein zu haben." 

Seit einem halben Jahrhundert schreibt der libysche Autor Ibrahim al-Koni über jenen Ort, an dem er einst als Kind einer Tuareg-Familie geboren wurde. Er erklärt, warum die Wüste ihn nicht loslässt und warum er die westliche Sicht auf Wüsten als oberflächlich, naiv und sogar ablehnend wahrnimmt. 

Die australische Autorin Robyn Davidson fühlte sich auch von extremen Landschaften angezogen und durchwanderte als junge Frau ganz allein mit vier Kamelen die australische Wüste. Die Umweltaktivistin Sheila Watt-Cloutier teilt ihre Erinnerungen an die kanadische Eiswüste und beschreibt, wie die Inuit dort im Einklang mit der Umwelt lebten, bevor sie von den Europäer:innen  an den Rand Nordamerikas gedrängt wurden. 

Außerdem im Heft: Der Fotograf Ziyi Le hat Chinas Jugend porträtiert, die sich nicht mehr kaputtarbeiten will.  Sharon Machira berichtet, wie man in Kenias entlegenen Dörfern Kinder für Astronomie begeistert. Die Regisseurin Laura Hypponen hat die Autorin Pirkko Saisio zum Interview getroffen. Und wie das Label Hukana Kulala die ugandische Musikszene gehörig aufmischt erzählt Filmemacher Andrew Kaggwa

 

Über KULTURAUSTAUSCH  

Seit 1951 erscheint KULTURAUSTAUSCH – Zeitschrift für internationale Perspektiven vierteljährlich. Sie wird vom ifa – Institut für Auslandsbeziehungen zusammen mit dem ConBrio-Verlag herausgegeben.  

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