Irans Präsident kündigt Ende der Sanktionen bis Mitte Januar an

Nach dem Ende der Ermittlungen der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) zum iranischen Atomwaffenprogramm sollen nach den Worten des iranischen Präsidenten Hassan Rohani bis Mitte Januar auch die Sanktionen gegen sein Land aufgehoben werden. Die im Rahmen der Atomvereinbarung noch zu treffenden Maßnahmen würden in den kommenden beiden Wochen abgearbeitet, anschließend würden die Sanktionen aufgehoben, erklärte Rohani am Mittwoch.

Das Atomabkommen soll dem Iran die friedliche Nutzung der Atomenergie erlauben, den Bau einer Atombombe aber unmöglich machen. Im Gegenzug für eine Drosselung der Uran-Anreicherung und scharfe internationale Kontrollen seines zivilen Atomprogramms soll der Iran schrittweise von den internationalen Strafmaßnahmen befreit werden. Der IAEA-Gouverneursrat hatte am Dienstag eine Resolution verabschiedet, wonach die Ermittlungen zum iranischen Atomwaffenprogramm planmäßig abgeschlossen sind und sich das Gremium nicht länger damit befasst.

Der Iran hofft nach dem Ende der Sanktionen auf ausländische Investoren, um die von den Strafmaßnahmen schwer getroffene Wirtschaft wieder in Gang zu bringen. "Wir laden alle Wirtschaftsakteure im Land, alle im Ausland lebenden Iraner und alle ausländischen Unternehmen, die mit dem Iran zusammenarbeiten wollen, ein, diese Chance zu nutzen", sagte Rohani. (AFP)

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