Studie: IS-Miliz verliert in Syrien und im Irak weiter an Boden

Das von der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien und im Irak kontrollierte Territorium schrumpft unter dem Druck nationaler und internationaler Militäreinsätze. Zwölf Prozent ihres selbsterklärten sogenannten Kalifats büßte der IS im ersten Halbjahr 2016 ein, wie die US-Denkfabrik IHS am Sonntag in einer Studie bekannt gab.

Bereits 2015 sei das vom IS kontrollierte Gebiet um etwa 14 Prozent geschrumpft, das entspreche etwa 12.800 Quadratkilometern. Damit umfasste das Gebiet des IS zum Jahresende noch 78.000 Quadratkilometer. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres schmolz es laut IHS auf 68.300 Quadratkilometer zusammen.

In Syrien steht der IS unter dem Druck der von Russland militärisch unterstützten Regierungstruppen sowie arabisch-kurdischer Kräfte im Bündnis mit der US-geführten Koalition. Im Irak kämpfen regierungstreue Milizen und Regierungstruppen an der Seite einer internationalen Koalition.

Derzeit greifen Rebellen die syrische IS-Hochburg Manbidsch an. Im März wurden die IS-Kämpfer in Syrien aus der Oasenstadt Palmyra und im Juni im Irak aus der Stadt Falludscha verdrängt. IHS machte keine getrennten Angaben zu Gebietsverlusten des IS im Irak und in Syrien. (AFP)