Die Ermordung des saudischen Journalisten Jamal Khashoggi wirft ein Schlaglicht auf die schwierige Situation der Medien in den postrevolutionären arabischen Staaten. Es herrscht längst wieder die autoritäre Restauration. Von Loay MudhoonMehr
Noch kann das vielversprechendste demokratische Experiment der arabischen Welt einen politischen GAU abwenden, doch Tunesien benötigt angesichts der anhaltenden Grabenkämpfe innerhalb der Regierung dringend Hilfe von außen, meint Youssef Cherif in seinem Essay.Mehr
Im Nordosten Syriens streiten die USA und die Türkei über den Umgang mit den Kurdenmilizen. Davon könnte das Regime profitieren – und mit russischer Hilfe die Kontrolle gewinnen. Ein Essay von Kristin HelbergMehr
Trumps Abzug aus Syrien könnte in der Tat ein gefährliches Vorspiel zu einem ausgeweiteten regionalen Krieg darstellen. Doch mit Fantasie und Diplomatie könnte der Rückzug auch ein wichtiger Schritt auf dem schwierigen Weg zum Frieden in der Region sein, meint Jeffrey D. Sachs.Mehr
Muslime, die sich selbst das Recht einräumen, auf der Grundlage ihrer Religion eine eigene Menschenrechtserklärung zu verabschieden, müssten dies auch den Anhängern anderer Religionen zugestehen, schreibt die iranische Friedensnobelpreisträgern Shirin Ebadi in ihrem Essay.Mehr
Der Staat, in dem wir leben, hat sich zur Neutralität verpflichtet. Mit Verboten jedoch provoziert er Widerwillen und Gegenreaktionen bei Muslimen, und stärkt die Vorurteile und Berührungsängste seiner nichtmuslimischen Bürger. Von Emel ZeynelabidinMehr
Vor dem Hintergrund der zunehmenden Komplexität des Syrienkonflikts vertraut eine wachsende Zahl "kritischer Bürger" im Internet kursierenden Verschwörungstheorien mehr als UN-Untersuchungen, die wissenschaftliche Standards erfüllen müssen. Ein Essay von Kristin HelbergMehr
Im neuen Kalten Krieg zwischen den USA und der Islamischen Republik nimmt der Gottesstaat nunmehr den Stellenwert der untergegangenen Sowjetunion ein, meint der Publizist Ali Sadrzadeh. Doch auf Trumps verschärfte Sanktionspolitik reagieren die Mächtigen in Teheran mit Gegenstrategien.Mehr
Anders als Donald Trump sollten Spitzenpolitiker mit Prinzipien weltweit klar und deutlich erklären, dass der Mord an Jamal Khashoggi vollkommen inakzeptabel ist. Anderenfalls geben wir den Diskurs über bisher geltende Normen und Werte gänzlich auf, argumentiert Ana Palacio in ihrem Essay.Mehr
Der Arabische Frühling resultierte vor allem aus der sozialen Schieflage und der Misere großer Bevölkerungsteile innerhalb der arabischen Welt, argumentiert der syrische Historiker Nasser Rabbat. Und solange diese wirtschaftliche Ungleichheit anhält, wird das Gefüge dieser Staaten weiter wackeln.Mehr
Eine destabilisierte Türkei wäre für Europa so ziemlich das Letzte, was sich die Europäer wünschen könnten. Es geht nicht um Sympathie oder Antipathie für Erdoğan, sondern um sehr viel Wichtigeres: um Frieden und Sicherheit im Südosten Europas und um die Zukunft der türkischen Demokratie. Ein Essay von Joschka FischerMehr
Der Mob in Chemnitz hatte viel mit den Neonazis, Ku-Klux-Klan-Anhängern und anderen Extremisten gemeinsam, die vor einem Jahr in Charlottesville, im amerikanischen Bundesstaat Virginia, für Chaos sorgten, schreibt Ian Buruma in seinem Essay.Mehr
Wenn sich in der Nachrichtensprache Stereotypen festsetzen, müssen die Alarmglocken schrillen. Ein solcher Fall ist die Formel "radikalislamische Hamas". Ein Essay des früheren SZ-Nahostkorrespondenten Heiko FlottauMehr
In vielen arabischen Staaten hat sich eine Milizenmentalität ausgebreitet und es scheint, dass sich die autoritären Regime heute vielfach der Methoden von Banden und bewaffneten Clans bedienen, meint der kuwaitische Analyst Shafeeq Ghabra.Mehr
Antisemitismus ist und bleibt ein Problem. Aber inzwischen wird er auch instrumentalisiert und als Pauschalvorwurf gegenüber allen erhoben, die Kritik an der Besatzungspolitik Israels üben, meint der Journalist Ofer Waldman.Mehr
Im Gegensatz zu Bürgerkriegen in westlichen Staaten sind solche in der arabischen Welt zumeist Kriege zwischen politisierten Gemeinschaften. Auf deren Basis wird zum Kampf mobilisiert – ganz gleich, ob die Beziehungsbande konfessioneller oder ethnischer Art ist. Von Morris AyekMehr
Die Abneigung gegen Muslime nimmt zu. Sie werden in Europa zunehmend als Eindringlinge wahrgenommen, gegen die man sich wehren muss. Dieses Muster ist nicht ganz neu, meint Stefan Buchen in seinem Essay.Mehr
Seit 1945 stützt sich die Indonesien auf die Staatsphilosphie "Pancasila", die unter anderem für religiöse Toleranz und Gerechtigkeit steht. Nach dem Scheitern der Arabellion könnte sie eine Vorbildfunktion für einen demokratischen Neubeginn in vielen arabischen Staaten einnehmen, meint Abhishek Mohanty.Mehr
Der Trend zur Ethnisierung der Religionszugehörigkeit und religiösen Aufladung ethnischer Zuordnungen hat zur Folge, dass das Muslim-Sein und das Deutsch-Sein zunehmend als Antagonismus angesehen wird. Von Yasemin ShoomanMehr
Das schwere Erdbeben im syrisch-türkischen Grenzgebiet hat mehrere Tausend Gebäude zerstört. Unter den Trümmern suchen zahllose Helfer fieberhaft nach Überlebenden. Bilder lassen die Dramatik der Situation nur erahnen.
Das Abrahamische Forum in Deutschland ist ein Zusammenschluss von Vertretern aus Judentum, Christentum, Islam und Bahaitum sowie Wissenschaftlern und anderen Experten, die sich auf Abraham berufen. Sie verpflichten sich, den Frieden zwischen Religionen zu fördern.Mehr
Petra, Schönheit im Felsmassiv - Denkmäler der Ewigkeit
Im heutigen Jordanien, an der Grenze dreier Wüsten, der Syrischen Wüste, der Arabischen Wüste und des Negev, liegt die Felsenstadt Petra, eine der grandiosesten und faszinierendsten Stätten der Antike.Mehr
Dialoge über Kulturgrenzen hinweg
Qantara.de hat Intellektuelle aus unterschiedlichen Kulturkreisen gebeten, über ein vorgegebenes Thema per E-Mail in einen Dialog zu treten. Wir veröffentlichen die Korrespondenz auf Deutsch, Arabisch und Englisch.Mehr
Die meistgelesenen Qantara-Artikel des Jahres 2021
Qantara.de präsentiert die zehn meistgelesenen Artikel des Jahres 2021.Mehr
Frankreichs koloniales Erbe
Das koloniale Erbe Frankreichs ist weiterhin umstritten.Mehr
(Anti-)Rassismus: "Rassismus gedeiht da, wo er geleugnet wird"
Rassismus als "Märchen über angeborene Eigenschaften" (Alice Hasters) und vermeintliche Legitimation von Ungleichheitsstrukturen kennt vielfältige Betroffene und passt sich an wandelnde gesellschaftliche Kontexte an. Die Zeitschrift "Aus Politik und Zeitgeschichte“ stellt Positionen renommierter Autoren und Autorinnen vor.Mehr
Iran: Islamische Republik ohne islamische Mehrheit
Der Iran gilt weltweit als der schiitische Staat schlechthin – aber laut einer neuen Studie versteht sich die Mehrheit der Bevölkerung gar nicht als muslimisch.Mehr
Theologe: Marienbild des Koran kann Frauen in Kirche versöhnen
"Maria 2.0" und "Maria 1.0": Reformorientierte wie konservative Frauen in der Kirche berufen sich auf die Gottesmutter. Vermitteln zwischen beiden könne das Marienbild des Koran, betont der Theologe Klaus von Stosch.Mehr
Muslime in Europa: Integriert, aber nicht akzeptiert
Die muslimische Bevölkerung in Westeuropa ist seit den 1960er Jahren gewachsen. In den meisten Ländern machen Muslime inzwischen mehr als fünf Prozent der Gesamtbevölkerung aus. Trotz sozialer Spannungen macht die Integration deutliche Fortschritte. Mehr...Mehr
Qantara-Dossier: Globalisierung
In unserem Dossier beleuchten wir anhand von Interviews, Analysen und Hintergrundberichten die ökonomischen und politischen Auswirkungen der Globalisierung auf die Länder der islamischen Welt.Mehr
Muslimischer Rassismus und Imperialismus: Macht und Ausgrenzung
Die weltweite Solidarität nach dem Tode von George Floyd sollte Anlass sein, rassistische Strukturen und auf Unrecht basierende Privilegien zu hinterfragen - nicht nur in Europa. Ein Essay von Tayfun GuttstadtMehr
Marokko und die Westsahara: Chronik eines alten Konflikts
Nach Spannungen zwischen dem marokkanischen Militär und der Unabhängigkeitsbewegung für die Westsahara, Polisario, drohen die mühsam unterdrückten Spannungen offen auszubrechen. Worum geht es in dem Konflikt?Mehr
Online-Magazin Jadaliyya
Das unabhängige Online-Magazin "Jadaliyya" ist ein Netzwerk von Schriftstellern aus der islamischen Welt, das vom Arab Studies Institute herausgegeben wird.Mehr
Radikalisierung: Als ich ein Islamist war
Mit 16 lernte Mansur Seddiqzai von einem ehemaligen Türsteher, die weltliche Welt zu hassen. Als Lehrer nutzt er heute seine Geschichte, um seinen Schülern beizustehen.Mehr
#MeTwo: Debatte über Rassismus an Schulen
Unter dem Schlagwort #MeTwo berichten zahlreiche Menschen mit Migrationshintergrund von diskriminierenden Erlebnissen im Alltag. In vielen Geschichten kommt der Schule eine Schlüsselposition zu - und den Lehrern.Mehr
Informationsprojekt Naher und Mittlerer Osten (Inamo)
Die aktuelle Inamo-Ausgabe »Rückkehr & Flucht« enthält Beiträge u.a. von Norman G. Finkelstein, Jürgen Jung, Jihad Abu Salem, Maria Schwerti, Vanessa Rabus, Malika Bouziane.Mehr