Direkt zum Inhalt
  • English
  • Deutsch
  • عربي

Qantara.de - Dialog mit der islamischen Welt

  • Home
  • Politik
  • Gesellschaft
  • Kultur
  • Essays
  • Bildergalerien
  • Startseite
  • Politik
  • Gesellschaft
  • Kultur
  • Themenseiten
  • Essays
  • Bildergalerien

smartphone menu rubriken

  • Startseite
  • Politik
  • Gesellschaft
  • Kultur
  • Themenseiten
  • Dialoge
  • Essays
  • Bildergalerien
  • Leserbriefe
Zurück zum Anfang
Mehr Bildergalerien

"Viel Zoff um ein Stück Stoff" - Geschichte des Kopftuchstreits in Deutschland

Das Tragen von Kopftüchern und Schleiern aus religiösen Gründen sorgt im öffentlichen Dienst seit Jahren immer wieder für Debatten und Konflikte. Wir stellen die wichtigsten Stationen im Streit um das Kopftuch in Deutschland vor.

Studentinnen mit Kopftuch; Foto: picture-alliance/dpa/F. Gentsch

Türkische Gastarbeiterinnen in Deutschland; Foto: Creative Commons Lizenz/Heinrich Klaffs

1961: Die Bundesrepublik und die Türkei vereinbaren ein Anwerbeankommen. In den folgenden Jahrzehnten kommen Millionen Türken als Gastarbeiter nach Deutschland - die meisten bleiben. Damit kommt auch das Kopftuch als Kleidungsstück muslimischer Frauen in die Gesellschaft.

Der Sprecher des "Koordinierungsrats der Muslime", Bekir Alboga (Mitte links), der ehemalige Vorsitzende des "Zentralrats der Muslime in Deutschland" Ayyub Axel Köhler (Mitte rechts) sowie Aiman Mazyek (Außen Rechts), dem heutigen Vorsitzenden des Zentralrates; Foto: dpa

2002: In seiner Islamischen Charta bekennt sich der Zentralrat der Muslime in Deutschland zum Grundgesetz und fordert zugleich, in der Bundesrepublik müsse eine würdige muslimische Lebensweise möglich sein. Dazu zählt der Zentralrat das Kopftuch.

Der Zweite Senat des Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe mit dem Vorsitzenden Winfried Hassemer (Mitte) sowie den Richtern Gertrude Lübbe-Wolff und Rudolf Mellinghoff eröffnet am 3.6.2003 die mündliche Verhandlung zum sogenannten Kopftuch-Streit im Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe; Foto: dpa/picture-alliance

2003: Das Bundesverfassungsgericht bestätigt das Urteil des Bundesarbeitsgerichts in Erfurt von 2002, nach dem das Tragen eines Kopftuchs aus religiösen Gründen an einem nicht-staatlichen Arbeitsplatz kein ausreichender Kündigungsgrund ist.

Die Lehrerin Fereshta Ludin am 26.06.2001 im Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg in Mannheim vor der Urteilsverkündung im Kopftuch-Streit; Foto: dpa/picture-alliance

2003: Nach jahrelangem Rechtsstreit entscheidet das Bundesverfassungsgericht im Fall Fereshta Ludin mit fünf zu drei Stimmen, dass einer muslimischen Lehrerin nicht ohne ein konkretes Gesetz verboten werden darf, im Unterricht ein Kopftuch zu tragen. Damit sind die Länderparlamente als Gesetzgeber am Zuge und erlassen in den folgenden Jahren unterschiedliche Regelungen.

Der Europäische Menschenrechtsgerichtshof (EGMR) in Straßburg; Foto: DW

2004: Der Europäische Menschenrechtsgerichtshof (EGMR) befasst sich erstmals mit dem Kopftuch und billigt das von türkischen Ausbildungseinrichtungen verhängte Verbot. Die Klage wegen eines Verstoßes gegen das Recht auf Religionsfreiheit und das Recht auf freie Meinungsäußerung weisen die Straßburger Richter ab.

Baskenmütze; Foto: Fotolia/by-studio

2011: Das Tragen einer Mütze in der Schule kann aus Sicht des Bundesarbeitsgerichts in Erfurt als religiöse Bekundung gewertet und damit verboten werden. Das Gericht stellt darauf ab, dass die Kopfbedeckung "erkennbar als Ersatz für ein islamisches Kopftuch getragen wird". Der Fall kommt nach Karlsruhe. Zuvor hatte das Landesarbeitsgericht in Nordrhein-Westfalen entschieden, dass auch das Tragen einer Baskenmütze gegen das Kopftuchverbot an nordrhein-westfälischen Schulen verstoßen könne.

Symbolbild Kopftuch und Bundesverfassungsgerichts (BVG) in Karlsruhe; Foto: picture-alliance/dpa/U. Deck

2015: Das Bundesverfassungsgericht kippt ein pauschales Kopftuchverbot für muslimische Lehrerinnen in öffentlichen Schulen. Ein Verbot sei nur dann möglich, wenn das Tragen der muslimischen Kopfbedeckung eine konkrete Gefahr für den Schulfrieden bedeute.

Jurastudentin klagt vor dem Verwaltungsgericht Augsburg gegen Einschränkungen beim Rechtsreferendariat wegen des Tragens eines Kopftuches; Foto: picture-alliance/dpa/K.-J. Hildenbrand

2016: Das Verwaltungsgericht Augsburg entscheidet, dass das in Bayern seit acht Jahren geltende Kopftuchverbot für Rechtsreferendarinnen rechtswidrig sei. Es handele sich um einen Eingriff in die Religions- und Ausbildungsfreiheit ohne gesetzliche Grundlage.

PauseWiedergabe
VorherigesWeiter
  • Neueste
  • Meistgelesen
  • Meistkommentiert
  1. Autoritäre Herrschaft in der arabischen Welt

    Der politische Geist der Arabellion

  2. Frauen in der Türkei

    Das Kopftuch sitzt nicht mehr

  3. Die Türkei vor den Kommunalwahlen

    Die letzte Tomate gehört dem türkischen Volk

  4. Dokumentarfilm "Khartoum Offside" von Marwa Zein

    Fußball, Film und Freiheit in Sudan

  5. Integration in Deutschland

    Migranten - hofiert und diskriminiert

  6. Blasphemieurteile in Indonesien

    Politisierte Religion

  1. Frauen in der Türkei

    Das Kopftuch sitzt nicht mehr

  2. Die Türkei vor den Kommunalwahlen

    Die letzte Tomate gehört dem türkischen Volk

  3. Hamdan bin Mohammed bin Raschid al Maktum

    Dubais Märchenprinz

  4. Autoritäre Herrschaft in der arabischen Welt

    Der politische Geist der Arabellion

  5. Integration in Deutschland

    Migranten - hofiert und diskriminiert

  6. Blasphemieurteile in Indonesien

    Politisierte Religion

  1. Hamed Abdel-Samads umstrittene Islam-Thesen

    Der Bushido unter den Islamkritikern

  2. Islam als Feindbild

    Wenn sich die Angst einschleicht

  3. Die Rolle der Armee in Ägypten

    Das militärische Imperium

  4. Ayaan Hirsi Alis umstrittene Islam-Thesen

    Mehr von Luther als einem lieb ist

  5. Hamed Abdel-Samads Buch "Mohamed: Eine Abrechnung"

    Von der Islamkritik zum Post-Salafismus

  6. Islam und Gewalt

    Der Koran bedarf der Auslegung

Social media
und Networks
Abonnieren Sie unseren
Newsletter

Meldungen

  • Syrische Kurden fordern UN-Sondergerichte für IS-Anhänger

  • Spannungen zwischen syrischen Flüchtlingen und Einheimischen in der Türkei

  • Europarat äußert sich alarmiert über Zustände in griechischen Flüchtlingslagern

  • Nach Fischereiabkommen mit Marokko: Zukunft der Westsahara weiterhin ungewiss

Alle Meldungen

Termine

Diskussion: Solidarisches Europa - Einwanderungsland Deutschland

21.02.2019 - 17:30 Uhr bis 20:00 Uhr
Häselburg
Florian-Geyer-Straße 1517
07545 Gera

Lesung von Bachtyar Ali: "Die Stadt der weißen Musiker"

21.02.2019 - 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr
Cafe der Alten Feuerwache
Gathe 6
42107 Wuppertal

Lesung und Gespräch: Bachtyar Ali

22.02.2019 - 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr
Literaturhaus Oberhausen
Marktstrasse 146
46045 Oberhausen
Zum Überblick »

Neueste Bildergalerien

Wo der Maghreb auf Subsahara-Afrika trifft: Mauretaniens Bevölkerung besteht aus einer vielfältigen Mischung arabischer Berber und afrikanischer Stämme – die Harratin, Fulani, Wolof, Soninke und Toucouleur.

Mauretanien – Land der Wüste und Kontraste

Mauretanien erstreckt sich vom südlichen Maghreb bis ins subsaharische Afrika. Wenn man durch die grenzenlosen Wüstenregionen des Landes reist, hat man das Gefühl, sich irgendwo am Ende der Welt zu befinden. Eindrücke des belgischen Fotografen Pascal Mannaerts

  • Startseite
  • Politik
  • Gesellschaft
  • Kultur
  • Themenseiten
  • Dialoge
  • Essays
  • Bildergalerien
  • Leserbriefe
  • Über Uns
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung