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Uni-Verbot: Afghanistans entrechtete Frauen

Seit ihrer Machtübernahme Mitte 2021 schränken die Taliban die Rechte afghanischer Frauen und Mädchen immer weiter ein. Ende 2022 versagen die Islamisten Frauen auch die Hochschulbildung. Von Nele Jensch

Das Bild zeigt den Eingang zu einer Universität in der afghanischen Provinz Kandahar, flankiert von Büschen und Rosensträuchern. Eine in eine dunkelblaue Burka gehüllte Frau entfernt sich vom Eingang, in der Hand hält sie einen Stapel Papiere.

Abschied für immer? Eine Frau in Burka verlässt eine Universität in der Provinz Kandahar. Sie wird nicht zurückkehren dürfen: In einer Regierungserklärung wiesen die islamistischen Taliban am Dienstag alle privaten wie öffentlichen Universitäten Afghanistans an, Frauen den Besuch der Hochschulen zu untersagen. Alle Studentinnen werden mit sofortiger Wirkung von den Universitäten ausgeschlossen.

Vor den geschlossenen Gittertoren einer Universität in Kabul stehen zahlreiche Frauen, die meisten sind schwarz gekleidet.

Frauen müssen draußen bleiben: Am Tag nach dem Universitätsverbot kontrollieren Taliban den Eingang einer Universität in Kabul: Studentinnen müssen draußen bleiben. Das Verbot gilt für unbestimmte Zeit. Doch an den Hochschulen regt sich bereits Protest: Männliche Kommilitonen verließen eine Prüfung, Professoren legten ihre Arbeit nieder.

Links im Bild eine Gruppe männlicher Studierender, die offenbar an einem Seminar teilnimmt. Rechts, abgeteilt durch einen Vorhang, stehen sechs leere Stühle.

Hochschulbildung? Reine Männersache Einschränkungen gab es schon zuvor: Nach der Machtübernahme der Taliban im August 2021 mussten die Universitäten Eingänge und Unterrichtsräume nach Geschlechtern trennen. Frauen durften nur noch von anderen Frauen oder alten Männern unterrichtet werden. Hier ist zu sehen, wie ein Bereich für Studentinnen in der Universität Kandahar mit einem Vorhang abgetrennt ist.

Nahaufnahme einer Gruppe Absolventinnen. Alle tragen einen Gesichtsschleier, der nur die Augen freilässt, und über dem Hidschab klassische Abschluss-Hüte.

Die letzten ihrer Art: Diese Absolventinnen der Benawa Universität Kandahar konnten im März noch ihren Abschluss in Informatik machen. International wird die neuerliche Einschränkung der Frauenrechte heftig kritisiert: Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch nannte das Universitätsverbot eine "beschämende Entscheidung", die UN bezeichneten es als Menschenrechtsverletzung.

Eine Reihe junger Frauen, alle in langen schwarzen Gewändern und Kopftuch, stehen Schlange vor der Universität Kabul.

"Verheerende Auswirkungen auf die Zukunft des Landes": Noch im Oktober hatten Tausende Mädchen und Frauen Aufnahmetests für Universitäten abgelegt, so wie diese vor der Uni Kabul. Viele von ihnen wollten Lehramtsfächer oder Medizin studieren. UN-Generalsekretär António Guterres erklärte, dass das Universitätsverbot "nicht nur gegen die Gleichberechtigung von Frauen verstößt, sondern auch verheerende Auswirkungen haben wird."

Eine Gruppe Mädchen von hinten fotografiert geht eine Straße entlang. Alle tragen dunkle Kleidung und entweder schwarze oder weiße Kopftücher.

Keine Bildungschancen für Mädchen: Das Verbot des Universitätsbesuchs ist eine weitere Einschränkung der Bildungsmöglichkeiten für Frauen und Mädchen: Schon seit Längerem dürfen im Großteil des Landes Teenagerinnen keine weiterführenden Schulen ab der siebten Klasse besuchen. Diese Mädchen, die im Osten Afghanistans auf dem Schulweg sind, haben Glück: Einige Provinzen abseits der Machtzentren der Taliban ignorieren das Verbot.

Die Totale zeigt den weitestgehend leeren Vergnügungspark City Park in Kabul. Im Hintergrund ist ein Riesenrad zu sehen, rechts im Bild ein grünes Kettenkarussell.

Land der unsichtbaren Frauen: Mädchen und Frauen sind vom öffentlichen Leben weitgehend ausgeschlossen. Seit einigen Monaten dürfen sie in Kabul keine Fitnessstudios und Parks mehr besuchen. Auch dieser Freizeitpark in der Hauptstadt ist für Besucherinnen tabu. Die Taliban begründeten das Verbot damit, das Vorschriften zur Trennung der Geschlechter nicht eingehalten würden und Frauen das vorgeschriebene Kopftuch nicht trügen.

Im Vordergrund des Bildes sind lilafarbene Safranblüten zu sehen. Im Hintergrund geht eine Reihe Frauen, die rote Körbe in der Hand tragen. Alle Frauen tragen eine blassblaue Uniform, rote Kopftücher und Mundschutz

Dystopie wird Realität: Frauen sammeln Safranblüten in der Provinz Herat. Diese Arbeit ist ihnen erlaubt, im Gegensatz zu den meisten anderen Berufen. Seit ihrer Machtübernahme haben die Taliban zahlreiche Regelungen erlassen, die das Leben von Frauen und Mädchen massiv einschränken: So ist ihnen das Reisen ohne männlichen Begleiter verboten, außerhalb ihrer Wohnung müssen sie Hidschab oder Burka tragen.

Eine Gruppe Frauen hält Transparente auf einer belebten Kabuler Straße in die Höhe. Rechts im Bild sind zwei Männer zu sehen, die den Protest misstrauisch zu beobachten scheinen.

"Schande für die Welt": Viele Afghaninnen wollen die Abschaffung ihrer Rechte nicht hinnehmen: Hier demonstrieren Frauen im November in Kabul. "Die schreckliche Situation afghanischer Frauen ist eine Schande für die Welt", ist auf einem Plakat zu lesen. Der öffentliche Protest erfordert viel Mut: Die Demonstrantinnen riskieren Prügel- und Haftstrafen. Frauenrechtsaktivistinnen werden in Afghanistan verfolgt.

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