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Muslimische Mode im Visier: "Contemporary Muslim Fashions"

Eine Schau in Frankfurt sorgt für Wirbel, noch bevor sie begonnen hat. Das liegt nicht an den ausgestellten Kleidern, sondern an den Rollenfragen, die sie aufwirft: Passen Verhüllung und Frauenrechte zusammen?

Milliardenschwerer Markt: "Modest" nennt sich die Mode für muslimische Frauen, was so viel heißen soll wie "bescheiden", "dezent" oder "weniger körperbetont". Sie feiert die Verhüllung des weiblichen Körpers. 44 Milliarden Dollar schwer ist der Markt für muslimische Mode im Jahr. Labels aus aller Welt wollen ein Stück vom Kuchen abhaben. Unser Bild zeigt Raşit Bağzıbağlıs "Desert Dream Collection" für "Modanisa".

Ein modisches Accessoire? Am Kopftuch scheiden sich die Geister: Die einen tragen es freiwillig, die anderen haben keine Wahl. In muslimischen Ländern wie dem Iran, Irak, Afghanistan oder Jemen gelten strenge Kleidungsvorschriften. In Deutschland ist das Kopftuch mitunter ein politisches Signal. Unser Bild stammt aus dem Video "Somewhere in America". Für diese jungen Frauen ist das Kopftuch ein modisches Accessoire.

Ein Schlag gegen Frauenrechte? Verharmlosen die Ausstellungsmacher islamische Kleidervorschriften als Modetrend? Das meint eine Gruppe "säkularer Migrantinnen". Die Ausstellung, schreiben sie, sei "ein Schlag gegen die Frauenrechte und mache sich mit der Religionspolizei in manchen islamischen Ländern gemein". Zu der Gruppe zählt auch die in Frankfurt im Exil lebende iranische Frauenrechtlerin Monireh Kazemi.

Streit über Mode: Von Haute Couture über Streetwear bis zu Sportbekleidung: Die Ausstellung im Frankfurter Museum für Angewandte Kunst spießt das Phänomen zeitgenössischer muslimischer Mode auf. Schon vor der Eröffnung schlug die Schau, die aus San Francisco in den USA kommt, hohe Wellen. Unser Bild zeigt junge Musliminnen beim Speerwerfen in der besetzten Westbank.

Strenge Kontrollen: Körperscans und Taschenkontrollen wie am Flughafen - die Sicherheitsvorkehrungen am Eingang sind streng. Und offenbar auch nötig: Der Museumsdirektor erhielt Drohungen. Feministinnen protestierten: erst wenn auch das Bild einer gesteinigten Frau gezeigt werde, sei die Ausstellung akzeptabel. Das allein zeigt, wie politisch die Schau ist. Im Bild: eine Muslimin im Hijab-Badeanzug.

Böse Vorahnung: Schon als die Ausstellung im Herbst 2018 in San Francisco eröffnete, rechnete Kurator Max Hollein mit massiver Kritik. Man werde ihm vielleicht vorwerfen, einer Mode zu huldigen, mutmaßte er, die die Unterdrückung von Frauen feiere. Doch dann drehte sich alles um Trumps Einreiseverbot für Staatsangehörige muslimischer Länder. Bei Holleins Kollegen in Frankfurt trifft seine Befürchtung nun zu.

Mode neben Politik: Auch die großen Sportartikelhersteller sind groß im Geschäft mit islamischer Mode. Das Bild zeigt eine Boxerin im Ganzkörper-Outfit von Nike. Daneben kreist die Schau auch um das Thema Muslim-Feindlichkeit: Auf einer Bomberjacke findet sich - in arabischer Schrift - der erste Zusatzartikel der US-Verfassung abgedruckt. Er garantiert Religionsfreiheit.

Mode auf Instagram und Co.: Unzählige Blogger, Influencer und Modemagazine widmen sich der muslimischen Modewelt. Sogenannte "Hijabistas" zelebrieren auf Instagram das traditionelle Kopftuch als modisches Must-have. Auch dieser Aspekt kommt in der Ausstellung "Contemporary Muslim Fashion", die noch bis zum 1. September in Frankfurter Museum für Angewandte Kunst zu sehen ist, zur Sprache.

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