Mathias Rösel, 16. Juni 2007

zu: Recht auf freie Religionsausübung, von Peter Philipp

Sehr geehrte Damen und Herren,

den Schwarzen Peter hin und her zu schieben, bringt nichts. Es würde nur signalisieren, dass das Spiel bereits verloren ist. Mir scheint aber, das ist es nicht. Herr Giordano hört sich zwar ähnlich an wie Pro Köln, er steht aber nicht dort, wo die Rechtspopulisten stehen. Ich entnehme seiner Kritik vor allem dies: dass er Klarheit der Muslime in ihrer politischen Stellung vermisst.

"Islam" bedeutet aber ein sehr breites Spektrum an möglichen Lebensstilen und Denkarten. Jeder Richtung ihre Moschee wie bei christlichen Kirchen oder jüdischen Synagogen, das wird es erst dann geben können, wenn es so viele Moscheen wie Kirchen gibt.

Solange das noch nicht so ist, muss eine Moschee erst einmal allen dienen. Darum finden in einer Moschee oft eben nicht nur Bürger mit gemäßigter Denkart ein Zuhause, sondern auch Islamfaschisten ("Taliban"). Und das ist vielen - mir übrigens auch - nicht geheuer.

Viele Grüße

Mathias Rösel