Gerd Neubronner, 10. März 2007

Zu: Umdenken in der Migrationspolitik, von Mohamed Khachani

Wie Sie schreiben, hat die Auswanderung beispielsweise von Marokko nach Europa immer größere Bedeutung gewonnen. Wie wäre es, wenn die Kirchen mit dem staatlichen Geld für Entwicklungshilfe in Westafrika und vielleicht auch in Marokko Entwicklungshelfer als Vorbilder nach Afrika schickten?

Seit der Unabhängigkeit der afrikanischen Staaten werden per Saldo keine landwirtschaftlichen Exportüberschüsse mehr erwirtschaftet. Die Modernisierung der Landwirtschaft hat Afrika nicht mit gemacht. Auch sonst fehlen gewerbliche Vorbilder.

Wir haben doch viele Experten zwischen 50 und 60, die hier keinen Arbeitsplatz mehr haben. Die aber für fünf oder zehn Jahre bei Anerkennung und Taschengeld gerne in Afrika weiter arbeiteten. In vielen Fällen wäre Verständigung auf Englisch möglich. Manchmal auch auf Französisch. Sonst müsste die Kirche die erforderlichen Dolmetscher zusätzlich einstellen.

Damit würden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Christliche Nächstenliebe wird glaubhaft gemacht; die Immigration hier nicht benötigter Arbeitskräfte wird unterbunden.

Mit freundlichen Grüßen!

Gerd Neubronner