Das Goethe-Institut im "Arbeitskreis Bücher für den Irak"

Als das Auswärtige Amt im Sommer 2003 dazu aufrief, den Wiederaufbau von Kultur und Wissenschaft im Irak zu unterstützen, war das Goethe-Institut von Anfang an dabei.

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​​In den 60er Jahren gab es Goethe-Institute in Bagdad und Basra, die jedoch auf Druck der Behörden geschlossen wurden. Nun konnten die Kontakte neu geknüpft werden.

Eine Studienreise irakischer Wissenschaftler und Verleger zur Frankfurter Buchmesse bot Gelegenheit, den immensen Bedarf an Büchern und aktueller Information genauer zu beschreiben. Für die Bibliothek der Deutschabteilung der Universität Bagdad hat das Goethe-Institut eine Liste von 7.200 Titeln zusammengestellt, nach der deutsche Verlage um Spenden gebeten werden.

Damit soll erreicht werden, dass die neue Germanistische Bibliothek der Universität Bagdad ein umfassendes und aktuelles Bild der deutschen Literatur und Literaturwissenschaft vermitteln kann. Inzwischen sind die ersten aktuellen Lehrwerke für den Deutschunterricht an der Universität Bagdad eingetroffen.

Fortbildungskurse werden außerdem dazu beitragen, den Unterricht modern und attraktiv zu gestalten. Für die naturwissenschaftlichen Fakultäten wurde über SUBITO ein Zugang zu wissenschaftlichen Dokumenten in deutschen Bibliotheken geschaffen. In den vergangenen Monaten hat das Goethe-Institut Theaterregisseure, Autoren und andere Intellektuelle nach Deutschland eingeladen. Weitere Projekte sind geplant, zurzeit aber wegen der Sicherheitslage schwer zu realisieren.

Ansprechpartnerin: Christel Mahnke (mahnke@goethe.de)