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Das Corona-Problem im Nahen Osten: Herunterfahren oder herunterspielen?

Länder wie Kuwait, Saudi-Arabien und Israel verhängten wegen COVID-19 umfangreiche Quarantäne-Maßnahmen und Einschränkungen im öffentlichen Leben. Auch religiöse Zusammenkünfte sind limitiert. Andere Staaten gingen wesentlich zögerlicher gegen das Virus vor. Von Tom Allinson

Die Hauptlast trägt der Iran: Mit einer hohen Anzahl von Neuinfizierungen und Todesfällen ist die Islamische Republik ein regionales Epizentrum der Pandemie. Mehrere führende Politiker und Beamte wurden infiziert, und es ist davon auszugehen, dass die Dunkelziffer weitaus höher ist als offiziell bekannt. Die Regierung hat die Freitagsgebete abgesagt, doch medizinische Helfer beschweren sich, sie seien für den Kampf gegen das Virus zu schlecht ausgerüstet. Der Iran hat den IWF um finanzielle Hilfe gebeten

Strenge Maßnahmen in Saudi-Arabien: Bereits früh haben die saudischen Behörden keine ausländischen religiösem Pilger mehr ins Land gelassen. So bleibt die Kaaba der Großen Moschee von Mekka so gut wie leer. Als weitere Maßnahmen wurden Straßen und Moscheen desinfiziert, Schulen und Universitäten geschlossen und ein umfassendes Reiseverbot verhängt. Menschen, die ihren Gesundheitszustand kaschieren, werden mit Geldstrafen von bis zu 500.000 Rial (120.000 Euro) belegt. Außerdem wurde Qatif abgeriegelt.

Ägypten schränkt das Reisen ein: Nachdem Saudi-Arabien neue Reiseregeln eingeführt hat, versuchen Hunderte Ägypter, Atteste zu bekommen, die belegen sollen, dass sie gesund seien. Obwohl Ägypten nur wenige Krankheitsfälle verzeichnet, wurden bereits über hundert Touristen, die aus dem Land zurückkehrten, positiv auf das Virus getestet. Offiziell wurden Predigten auf 15 Minuten beschränkt und große öffentliche Versammlungen abgesagt.

Israel und das Westjordanland sind inzwischen von der Außenwelt komplett abgeschnitten. Versammlungen mit weniger als hundert Menschen sind immer noch erlaubt, daher kann man die Klagemauer noch besuchen. Doch die israelischen Behörden haben den Luftverkehr des Landes in beide Richtungen so gut wie eingestellt, und Touristen sind verpflichtet, sich in Quarantäne zu begeben. Die Stadt Bethlehem hat den Notstand ausgerufen: Dort sind die Straßen, die sonst vor Ostern nur so von Menschen wimmeln, leer.

In Kuwait wurde das öffentliche Leben weitgehend eingeschränkt: Während Kuwaitis vor diesem provisorischen Testzentrum Abstand voneinander halten, kamen die gesellschaftlichen Aktivitäten fast zum Erliegen. Ab dem 12. März befinden sich alle Arbeitnehmer in einem zweiwöchigen Urlaub. Von Freitag an wurden alle kommerziellen Flüge abgesagt, die Schulen geschlossen und Zusammenkünfte in Restaurants und Einkaufszentren verboten.

Im Irak verhindert das Coronavirus nicht, dass die Menschen demonstrieren: Gegen die Ausbreitung von COVID-19 hat die irakische Protestbewegung ihre eigenen, improvisierten Desinfektionsstationen eingerichtet. Obwohl der Irak aufgrund seiner Nähe zum Iran für die Pandemie sehr anfällig ist, harren die Demonstranten aus und sagen, das eigentliche Virus sei die Regierung. Anderswo haben die Behörden große öffentliche Versammlungsorte geschlossen, und religiöse Einrichtungen verzichten auf Zusammenkünfte.

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