Chefchaouen: Marokkos "Blaue Perle"
Chefchaouen schmiegt sich in das Rif-Gebirge im Nordwesten von Marokko. Die Stadt vermittelt mit ihrer Bevölkerung aus Juden, Berbern und Arabern eine einzigartige Vielfalt der kulturellen Identitäten und betört den Betrachter mit einem Labyrinth aus unzähligen Blautönen. Von Sugato Mukherjee


Im Tagesverlauf wechseln die Blautöne von einem tiefen, intensiven Indigo bis zu einem verwaschenen, zarten Aquamarin.

Verwinkelte Gassen schlängeln sich auf und ab durch die ummauerte Kasbah und bilden ein rätselhaftes Labyrinth.

Eine kaleidoskopische Melange aus Taubenblau, Lavendelblau und Kobaltblau bestimmt das Bild der Stadt

Gegründet wurde Chefchaouen 1471 von Moulay Ali Ben Moussa Ben Rached El Alami, einem entfernten Nachfahren des Propheten Mohammed.

Eine Bäckerei in der Altstadt (Medina) verkauft traditionelles, hausgemachtes marokkanisches Brot.

Chefchaouen ist für traditionelle, handgefertigte marokkanische Souvenirs bekannt – ob Teppiche, Geschirr, handwerklich gefertigte Kleidung oder geflochtene Taschen.

Pigmente und bunte Gewürze in einem Laden am Straßenrand.

Es heißt, die Altstadt sei von den frühen jüdischen Siedlern blau gestrichen worden. Im jüdischen Glauben hat Blau eine tiefe symbolische Bedeutung und soll an den Himmel und die göttliche Offenbarung erinnern.

Die gesamte Altstadt von „Chaouen“ – wie die Stadt auch liebevoll genannt wird – ist autofrei und bequem zu Fuß zu erkunden.

Das Labyrinth aus blau getünchten Korridoren beherbergt eine vielfältige Schar von Katzen: von schneeweißen Fellknäueln bis hin zu gewagten Farbmischungen und so ziemlich allem, was dazwischen liegt.

Die saphirblaue Altstadt strahlt eine entspannte, unbeschwerte Atmosphäre aus.

Die einst befestigte Siedlung von Chefchaouen wurde zur Verteidigung gegen die Portugiesen errichtet.



