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Berg-Karabach: Frieden in Sicht?

Seit mehr als einem Monat sind Aserbaidschan und Armenien wieder im Krieg um die Region Berg-Karabach im Südkaukasus. Drei Waffenruhen sind bereits gescheitert. Zivilisten zahlen einen hohen Preis - auf beiden Seiten. Julia Hahn berichtet.

Bombenkrater in Schuscha, Berg-Karabach. Foto: Baghdasaryan/Photolure/Reuters

Wohnviertel in Schutt und Asche: Armenien und Aserbaidschan werfen sich gegenseitig vor, gezielt zivile Ziele zu bombardieren, wie in der Stadt Schuscha in Berg-Karabach. Auch ihre berühmte Kathedrale aus dem 19. Jahrhundert wurde Anfang Oktober in Teilen zerstört. Nach Angaben der Behörden in Berg-Karabach sind aserbaidschanische Truppen bereits bis auf wenige Kilometer an die strategisch wichtige Stadt herangerückt.

Ragiba Guliyeva in Gandscha. Foto: Julia Hahn/DW

Zerstörte Existenz: Ragiba Guliyeva in den Trümmern ihres alten Lebens. Ihr Haus in Aserbaidschans zweitgrößter Stadt Gandscha wurde bei einem Raketenangriff zerstört. "Ich war in der Küche, da fielen plötzlich Balken und Steine auf mich. Ich habe geschrien, so laut ich konnte". Gandscha liegt Dutzende Kilometer entfernt von der Front. Aserbaidschan macht armenische Truppen für den Angriff verantwortlich.

Gedenken an getöteten Schüler in Gandscha.,Aserbaidschan. Foto: Julia Hahn/DW

Trauer um die Kinder: Mehrere Menschen wurden bei dem Angriff auf Gandscha getötet, so die aserbaidschanischen Behörden. Auch Ragiba Guliyevas Enkel Artur starb. Er wurde 13 Jahre alt. Bei einem Gottesdienst nehmen Lehrerinnen und Mitschüler Abschied. Die Zahl der getöteten Zivilisten auf beiden Seiten liegt nach offiziellen Angaben inzwischen bei mindestens 130.

Kämpfer in Stepanakert. Foto: Aris Messinis/AFP

Freiwillig an die Front: Etwa 1200 Soldaten, so die Behörden in Berg-Karabach, sind seit Beginn der Kämpfe Ende September gefallen. Aserbaidschan hat bislang keine Angaben zu seinen Verlusten gemacht. Russlands Präsident Wladimir Putin sprach kürzlich von insgesamt 5000 Toten auf beiden Seiten. Trotzdem melden sich junge Männer freiwillig zum Dienst an der Front. Wie hier in Stepanakert, der Hauptstadt Berg-Karabachs.

Gedenkstätte in einer Schule in Barda, Aserbaidschan. Foto: Julia Hahn/DW

Ein historischer Konflikt: Der Konflikt um Berg-Karabach ist Jahrzehnte alt. Die Die Region wird von armenischen Separatisten kontrolliert, gehört aber völkerrechtlich zu Aserbaidschan. Im Krieg vor knapp 30 Jahren verlor Aserbaidschan die Kontrolle über das Gebiet. Seit 1994 galt eine brüchige Waffenruhe. Dieses Gemälde in einer Schule in Barda erinnert an einen Gefallenen.

Barda, Aserbaidschan. Foto: Julia Hahn/DW

Einmischung von außen: Im autoritär regierten Aserbaidschan bestimmen Propaganda und Kriegsrhetorik den Alltag. Unterstützung - in Form von Waffenlieferungen und Solidaritätsbekundungen - bekommt die Regierung in Baku aus dem "Bruderstaat" Türkei. Russland gilt als Schutzmacht der armenischen Regierung in Eriwan. Beobachter warnen davor, die beiden Regionalmächte könnten aktiv in den Konflikt eingreifen.

Mann in einem Keller. Foto: Stanislav Krasilnikov/ITAR-TASS/imago images

Ausharren im Schutzkeller: Im umkämpften Berg-Karabach sind nach Angaben der örtlichen Behörden zehntausende Menschen auf der Flucht vor den Gefechten. Nach Schätzungen betrifft das etwa die Hälfte der Bevölkerung, also bis zu 75.000 Menschen. Andere harren weiter aus, in Kellern und Schutzbunkern, wie dieser alte Mann.

Schutzraum in Stepanakert. Foto: Vahram Baghdasaryan/Photolure/Reuters

Bomben und Coronavirus: Das Leben in Schutzbunkern ist für viele Bewohner von Stepanakert, der Hauptstadt von Berg-Karabach, zum Alltag geworden. Es gibt nur wenig Platz, kaum frische Luft. Die Menschen sind hier etwas sicherer vor den Bombenangriffen, doch das Coronavirus breite sich rasant aus, warnen Ärzte. Genau Zahlen gibt es nicht. Die meisten Menschen, die noch in Stepanakert sind, hätten sich infiziert, heißt es.

Schule in Barda, Aserbaidschan. Foto: Julia Hahn/DW

Notunterkunft statt Klassenzimmer: Auch in Aserbaidschan sind Menschen vor den Kämpfen geflohen. Aus Orten wie Terter etwa, direkt an der Front. Einige haben im benachbarten Barda Zuflucht gefunden, etwa 20 Kilometer von Berg-Karabach entfernt. Mehrere Schulen dort dienen seit Ende September als Notunterkunft. Doch sicher ist es auch hier nicht.

Barda in Aserbaidschan. Foto: Julia Hahn/DW

Die Front rückt näher: Bei einem Luftangriff auf Barda vor wenigen Tagen wurden mehrere Gebäude zerstört, Autos brannten komplett aus. Aserbaidschans Behörden meldeten mindestens 21 Tote und Dutzende Verletzte. Die armenische Regierung wies die Angaben zurück und bestritt den Angriff. Aserbaidschans Präsident Ilham Alijew kündigte "Vergeltung auf dem Schlachtfeld" und "Rache" an.

Stadt Schuscha. Foto: Vahram Baghdasaryan/Photolure/Reuters

Kein Frieden in Sicht: Die Kämpfe gehen weiter. Aserbaidschan fordert den kompletten Rückzug armenischer Truppen aus Berg-Karabach. Armeniens Regierungschef Nikol Paschinjan hat nun offiziell seinen Verbündeten Russland um Hilfe gebeten. Das Außenministerium in Moskau erklärte daraufhin, man werde "jeden erforderlichen Beistand" leisten, sollten sich die Kämpfe auf armenisches Gebiet verlagern.

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