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Bedrohte Paradiese: Irans Fischgründe am Kaspischen Meer

Seit Generationen leben die Fischer im nördlichen Iran vom Reichtum des Kaspischen Meeres. Dort fangen sie u.a. Fischarten wie den Stör. Doch in den vergangenen Jahren gingen ihnen deutlich weniger Fische ins Netz, was vor allem auf Ölbohrungen, den Bau von Staudämmen sowie auf die zunehmende Verschmutzung des Meeres zurückzuführen ist. Von Changiz M. Varzi

Foto: Changiz M. Varzi

Jedes Jahr beginnt im Oktober die sieben Monate währende Knochenfischsaison. Über 10.000 Fischer trotzen dem kalten Wasser und den unerbittlichen sibirischen Hochdruckklima, um auf die Jagd nach der kaspischen Fischart Kutum zu gehen. Dazu verwenden sie die traditionellen Strandwadennetze, auch "Pareh" genannt. Die "Kargar"-Kooperative in Farhabad, etwa 350 Kilometer von der Hauptstadt Teheran entfernt, ist eine von 122 aktiven Fischereiverbänden im nördlichen Iran.

Foto: Changiz M. Varzi

Wenn die Wassertemperaturen sinken, werfen die Fischer ihre Netze nur zweimal am Tag aus: gegen Mittag und kurz vor Sonnenuntergang.

Foto: Changiz M. Varzi

Zwei kleine Boote legen das Netz kreisförmig im Meer aus, und danach beginnen die Fischer, es wieder einzuziehen. Dazu verwenden sie einen Traktor. Mojtaba Keshavarz braucht etwa zwei Stunden, um das nasse, schwere Seil wieder aufzurollen.

Foto: Changiz M. Varzi

Wenn sich das Netz der Küste nähert, ziehen die Mitglieder der Kooperative lange Plastikoveralls an, waten durch das eiskalte Wasser, ziehen das Netz an Land und leeren es aus.

Foto: Changiz M. Varzi

Allein 86 Fischer sind ständige Mitglieder der "Kargar"-Kooperative. In jeder Saison werden sie zusätzlich von rund 20 Arbeitern unterstützt, die aus den türkischen Provinzen an der Grenze zum Iran stammen. Meist sind es Bauern, deren Felder während des Winters mit Schnee bedeckt sind.

Foto: Changiz M. Varzi

Während die Iraner immer noch wie ihre Vorfahren fischen, greifen die anderen vier Anliegerstaaten des Kaspischen Meeres – Russland, Aserbeidschan, Turkmenistan und Kasachstan – mittlerweile auf kommerzielle Fangmethoden und Fischfangflotten zurück.

Foto: Changiz M. Varzi

In der "Kargar"-Kooperative sind alle Altersgruppen vertreten. Die Jüngeren arbeiten eng mit den erfahrenen Fischern zusammen, um zu lernen, wie sie das Netz – ihren wertvollsten Besitz – wieder einholen können.

Foto: Changiz M. Varzi

Normalerweise herrscht an der Südküste des Kaspischen Meeres ein mildes Klima vor. Im Winter aber schlägt das Wetter häufig um, dann kann es sehr kalt werden.

Foto: Changiz M. Varzi

Abbas Gholi Taghizadeh ist einer der ältesten Fischer der Kooperative. Seit 1967 verdient er seinen Lebensunterhalt mit der Fischerei. Nach jedem Fang prüft er das Netz auf Beschädigungen und repariert es.

Foto: Changiz M. Varzi

Mohammad Alamzad fischt seit 25 Jahren. Er sagt, früher hätten sie über zwei Tonnen Fisch am Tag gefangen, doch heute könnten sie von Glück reden, wenn sie auf eine halbe Tonne kommen.

Foto: Changiz M. Varzi

Im Jahr 2014 reagierten die Behörden auf die zunehmenden Klagen von Umweltschützern und versprachen, die Anzahl der Kooperativen zu verringern, um die Fischbestände zu schützen. Aufgrund von Haushaltskürzungen wurde dieser Plan jedoch wieder fallengelassen.

Foto: Changiz M. Varzi

Laut Angaben der "Organisation für Nahrungsmittel und Landwirtschaft der Vereinten Nationen" (FAO) wurden in den 1950er Jahren noch 1.250 Tonnen kaspischer Kutum jährlich gefangen. Bis in die 1990er ging die Fangmenge dann auf knapp 210 Tonnen im Jahr zurück.

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