Maghreb
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Friedensprozess in Libyen
Ohne die Frauen wird es nichts
Libyen zerfällt in Chaos und Rechtlosigkeit. Frauen, die sich gegen die Herrschenden auflehnen, müssen um ihr Leben fürchten. Dabei könnten sie dem Land Stabilität geben. Eine Analyse von Andrea Backhaus
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Zehn Jahre Arabellion
Die Knospen des Arabischen Frühlings
Zehn Jahre nach dem Beginn des Arabischen Frühlings in Nordafrika und im Nahen Osten sehen viele die Protestbewegung als gescheitert an. Doch sie ist nicht am Ende, sondern geht in eine reifere Phase mit neuen Formen des Protests. Eine Bilanz von Claudia Mende
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Autoritarismus und Unterentwicklung in der islamischen Welt
Unheilvolle Allianz von Klerikern und Staatsmännern
Der US-amerikanische Politikwissenschaftler Ahmet T. Kuru von der San Diego University zeichnet in seinem Buch „Islam, Authoritarianism, and Underdevelopment. A Global and Historical Comparison“ die historische Entwicklung in der Region nach und sucht nach Ursachen für die Probleme von heute. Für sein Buch hat er 2020 den Preis der American Political Science Association erhalten. Musa Bagrac hat es für Qantara.de gelesen.
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Demokratie in Nordafrika
Das „neue Algerien“ sieht ähnlich aus wie das alte
Das jüngste Referendum in Algerien war ein kaum verhüllter Versuch, die Agenda der landesweiten Protestbewegung Hirak zu vereinnahmen. Doch das Volk ist nicht länger bereit, betagte Führungspersönlichkeiten hinzunehmen, die sich bei der Verteidigung ihrer Herrschaft auf einen pseudodemokratischen Anstrich stützen. Legitimität wird nur durch echte strukturelle Reformen erreicht werden können. Von Dalia Ghanem
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Arabische Reaktionen auf die US-Präsidentschaftswahl
„Die Welt braucht eine Pause von der Ära Trump!“
Auch die arabische Welt schaut wie gebannt in die USA und arabischsprachige Medien verfolgen die Abwahl Donald Trumps aus dem Präsidentenamt. Dabei kommentieren die Zeitungen den Machtwechsel durchaus unterschiedlich. Christopher Resch hat einige der Leitartikel für Qantara.de gelesen.
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Frankreich zwischen Terror und Identitätspolitik
Emmanuel Macrons falscher Kampf
Macron scheint die alten Schlachten zwischen Okzident und Orient noch einmal schlagen zu wollen. Er schwadroniert von der "Krise des Islam", als gäbe es keine akuteren Krisen, meint Stefan Buchen in seinem Essay.
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'Fake News' zu COVID-19 im Nahen Osten
Alte Muster, neue Inhalte
Falschnachrichten im arabischen Raum im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie wie „Von Covid-19 Geheilte treten zum Islam über“ oder „Muslime sind immun“ vermischen sich mit jahrzehntealten Verschwörungstheorien. Das Misstrauen gegenüber staatlichen Stellen spielt dabei eine große Rolle. Von Mona Naggar
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Marokkos umstrittenes Entwicklungsmodell
Mit Hochgeschwindigkeit in die Zukunft
Marokko erhält international viel Anerkennung für seine Politik der Modernisierung. Doch die wirtschaftlichen und sozialen Schwächen des Modells sind unübersehbar. Einzelheiten von Claudia Mende
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Zum Tod von Matthias Wagner, Gründer der Orientalischen Sommerakademie
Musikalisches Mekka im Markgräflerland
Seit 2010 gaben sich bei seiner Orientalischen Sommerakademie Meister von Marokko bis in den Irak die Klinke in die Hand: Matthias Wagner, Gründer und Leiter der Akademie. Nach kurzer, schwerer Krankheit ist er nun im Alter von 68 Jahren gestorben. Ein Nachruf von Stefan Franzen
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Massenabschiebungen nach Niger
Algerien setzt tausende Menschen in der Wüste aus
Kaum hat sich die Covid-19-Krise in Algerien deutlich entspannt, gehen algerische Behörden erneut mit äußerster Härte gegen Migranten vor und schieben unter eklatanter Missachtung internationalen Rechts tausende Menschen nach Niger ab. Von Sofian Philip Naceur
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Meinungsfreiheit in der arabischen Welt
Wo Fake-News sich verbreiten, geht der Traum vom Fortschritt in die Brüche
Die Meinungsfreiheit steht in der arabischen Welt einer gesellschaftlichen Maschinerie gegenüber, die die Phantasie auf höchst effiziente Weise mundtot macht. Der ägyptische Autor und Romancier Khaled al-Khamissi beschreibt, auf welche Weise dies geschieht.
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Wasserknappheit in Tunesien
Wasserstress: Der Weg ins 21. Jahrhundert
In Nordafrika weist Tunesien die höchste Rate bei der Trinkwasserversorgung auf. Doch angesichts der starken ökonomischen Abhängigkeit von der Landwirtschaft und damit vom Wasser wird das Land zunehmend mit dem beschleunigten Klimawandels konfrontiert. Von Dr. Raoudha Gafrej