Der französische Politikwissenschaftler und Islamismusexperte Olivier Roy will mit seinem neuen Buch die Idee einer "Geostrategie des Islam" widerlegen - und damit auch die These vom Zusammenprall der Kulturen. Loay Mudhoon hat das Buch gelesen.Mehr
"Wir sind keine Hunde, denen man einen Knochen hinwirft!" Mit diesen harschen Worten wandte sich jüngst Libyens Revolutionsführer Muammar Gaddafi gegen eine arabische Teilnahme an der Mittelmeer-Union. Welche Einwände hat Libyen und inwiefern könnte die Union den Maghrebstaaten auch Vorteile bieten? Fragen an Isabelle Werenfels von der Stiftung Wissenschaft und Politik
"Die Krankheit des Islam" machte ihn auf einen Schlag berühmt: eine scharfzüngige Kritik der gegenwärtigen Verfassung des islamischen Geistes. Nun liegen auch die "Gegenpredigten" von Abdelwahab Meddeb auf Deutsch vor. Ludwig Ammann hat sie gelesen.Mehr
Nach Ansicht des Islamwissenschaftlers Mathias Rohe ist es höchste Zeit für die hier lebende muslimische Bevölkerung, religiöse Grundlagen zu finden, die sich klar im Rahmen des säkularen Rechtsstaats bewegen. Mit ihm sprach Loay Mudhoon.Mehr
In den USA fällt die Integration von Muslimen leichter als in Europa. Die amerikanische Identität beruht auf gesellschaftlicher Teilhabe, nicht auf Assimilation. Ein Essay von Marcia PallyMehr
Biagio Conte, Franziskanerbruder und Sohn eines mittelständischen sizilianischen Bauunternehmers sorgt mit seinen selbstlosen Aktionen für illegale Einwanderer auf Sizilien für große Aufmerksamkeit. Arian Fariborz hat ihn in seinem Missionshaus besucht.Mehr
Die Muslime sollten in Zeiten moderner Wissenschaften eine neue Lesart des Korans vorlegen, die die Heilige Schrift auf ihre spirituelle Dimension beschränkt, meint der in Paris lebende syrische Denker Hachem Saleh im Interview.Mehr
Zu Beginn des Jahres 2006 demonstrierten Hunderttausende Muslime gegen die dänischen Mohammed-Karikaturen. Ein Jahr später macht sich der ehemalige UN-Generalsekretär Kofi Annan Gedanken über den Umgang der Öffentlichkeit mit Karikaturen.Mehr
Nach der Veröffentlichung provozierender Mohammad-Karikaturen in einer dänischen Zeitung stellt sich die Frage, ob Presse- und Meinungsfreiheit wirklich uneingeschränkt bleiben dürfen. Von Peter PhilippMehr
Der Islam ist reformierbar, und er ist dabei, sich zu erneuern: Das ist die Kernthese des neuen Buches "Der Islam am Wendepunkt" – eine Sammlung von Porträts bedeutender muslimischer Reformer der Gegenwart. Martina Sabra hat das Buch gelesen.Mehr
Mehr als 700.000 Schüler in Deutschland sind Muslime. Damit stellen sich für Lehrer und Schüler gleichermaßen neue Herausforderungen. Ein Buch der Körber-Stiftung bietet einen Überblick über erfolgversprechende Konzepte. Von Petra TabelingMehr
Zwei Bücher behandeln die Geschichte der Rezeption des Orients und des Okzidents. Der New Yorker Kristian Davies erhellt die Wirkung von Bildern, der Kairiner Muhammad Immara die von Texten. Wolfgang Schwanitz stellt die Bücher vor.Mehr
Ist der politische Diskurs auf die schiefe Bahn geraten, weil wir den Orient falsch verstehen? Diese These vertritt der libanesische Sozialwissenschaftler Georges Corm in seinem Buch "Missverständnis Orient". Alexandra Senfft stellt es vor.Mehr
Der iranische Publizist Navid Kermani hält weite Teile der arabischen Welt längst für globalisiert: Dennoch gehe Globalisierung nicht zwingend mit Demokratisierung in der Region einher. Arian Fariborz hat sich mit ihm unterhalten.Mehr
Das Kopftuch wird im Westen oft als Symbol ewigen Rückschritts oder mangelnden Integrationswillens gedeutet - ein gängiges Klischee, hat sich doch die Rolle des "Hijab" im Laufe der Zeit immer wieder stark gewandelt, wie Sabine Enderwitz meint.Mehr
Seit ihrer Machtübernahme Mitte 2021 schränken die Taliban die Rechte afghanischer Frauen und Mädchen immer weiter ein. Ende 2022 versagen die Islamisten Frauen auch die Hochschulbildung. Von Nele Jensch