Zentralrat der Muslime: Gemeinden halten sich gut an Corona-Regeln

Die muslimischen Gemeinden setzen nach den Worten des Zentralratsvorsitzenden Ayman Mazyek die Corona-Regeln für Abstand und Hygiene «sehr gut» um. «Es ist fast ein wenig traurige Routine», sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Es gebe nur

einige wenige Muslime, die der Auffassung seien, dass das Gebet ohne Maske und Hygiene-Regeln vor Corona schütze. Das sei «natürlich eine religionsferne Behauptung», betonte Mazyek.



Die Stimmung in den Gemeinden sei gedrückt, erklärte der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland. Viele seien traurig, dass der Ramadan nun zum zweiten Mal unter strikten Hygiene-Auflagen begangen werde. «Der gesellige Teil des Ramadan fällt damit fast komplett weg», sagte Mazyek.



Der diesjährige Fastenmonat Ramadan begann am Dienstag, er endet am 12. Mai. Der erste Tag des Festes des Fastenbrechens, der auf Arabisch Eid al-Fitr und auf Türkisch Bayram genannt wird, fällt damit auf den 13. Mai. Der muslimische Kalender richtet sich nach dem

Mond, damit fällt der Ramadan immer auf einen anderen Tag des gregorgianischen Kalenders. Der Zeitraum kann von Land zu Land unterschiedlich sein. (epd)