Verdächtiger für Anschläge auf muslimische Männer in den USA

Washington. Nach einer Reihe von Mordanschlägen auf muslimische Männer in Albuquerque im US-Bundesstaat New Mexico hat die Polizei einen Tatverdächtigen festgenommen. Der Polizeichef der größten Stadt des Bundesstaates teilte am Dienstag (Ortszeit) mit, der Mann gelte als Hauptverdächtiger. Über die Identität und die möglichen Motive machte die Polizei zunächst keine Angaben. Ebenfalls bleibe unklar, ob es sich um einen Einzeltäter handle.



Die Polizei geht demnach von gezielten antimuslimischen Angriffen aus, da die Opfer alle der gleichen muslimischen Gemeinde der Stadt angehörten. Das jüngste Opfer, ein 25-jähriger Mann aus Pakistan, erlag am vergangenen Freitag seinen Schussverletzungen. Das erste Opfer, ein 62-jähriger Afghane, starb Anfang November.



Laut FBI lag die Quote an antimuslimischen Hassverbrechen in Albuquerque in den letzten Jahren nicht über dem Durchschnitt anderer US-Städte. Allerdings stieg die Zahl 2021 in einem Dutzend Städten und Bundesstaaten um fast 50 Prozent. (KNA)