UN verlangen Ende der Gewalt in Syriens Daraa-Provinz

Die Vereinten Nationen haben an Russland und die USA appelliert, für ein Ende der Gewalt in der syrischen Rebellenprovinz Daraa zu sorgen. Die Kämpfe in dicht besiedelten Wohngegenden mit vielen Zivilisten seien nicht zu akzeptieren, warnte der Berater der UN für humanitäre Fragen, Jan Egeland, am Donnerstag in Genf. «Das muss enden», sagte Egeland mit Blick auf die 750.000 Kinder, Frauen und Männer in Daraa, die durch die Gefechte bedroht seien.

Nach UN-Angaben wurden bei andauernden Kämpfen zwischen Einheiten des Assad-Regimes und Aufständischen Menschen getötet und verletzt. Unter den Opfern seien auch Kinder. Zehntausende Menschen seien aus dem Gebiet im Südwesten des Bürgerkriegslandes geflohen. Die Region wird großenteils von Rebellen beherrscht.

Machthaber Baschar al-Assad versucht mit russischer Militärunterstützung, Daraa wieder vollständig unter seine Kontrolle zu bringen. Assad eroberte in den vergangenen Jahren mit Hilfe Russlands und des Iran große Teile Syriens von Rebellen, Aufständischen und Terrorgruppen zurück. Seit Beginn des Konfliktes vor mehr als sieben Jahren wurden Hunderttausende Menschen getötet. Fast zwölf Millionen Kinder, Frauen und Männer sind innerhalb und außerhalb des arabischen Landes auf der Flucht. (epd)