Projekt "Brückenbau - Vielfalt begegnen!" erhält Nationalen Integrationspreis

Die Bundesregierung zeichnet mit dem Nationalen Integrationspreis in diesem Jahr das Projekt "Brückenbau - Vielfalt begegnen!" aus.

Die Organisation hilft Menschen, die in ihrer Heimat oder auf der Flucht Schlimmstes erlebt haben und baut Brücken zwischen Religionen und Kulturen, wie die Integrationsbeauftragte Annette-Widmann Mauz am Freitag in Berlin mitteilte. Verliehen wird die Auszeichnung am Montag von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). 

In dem ausgezeichneten Projekt unterstützen arabisch-israelische, jüdisch-israelische und deutsche Spezialisten wie Psychologen, Sozialarbeiter oder Kunsttherapeuten gemeinsam die Integration und psychosoziale Versorgung von Flüchtlingen. Träger des Projekts sind die Hilfsorganisation IsraAID Germany und die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland.

Die Organisation betreut und berät Flüchtlinge bereits in den Erstaufnahmeeinrichtungen. Dort finden Einzel- und Gruppengespräche über Themen wie die Beziehung zwischen Mann und Frau, Sexualität und Schwangerschaft, Frauenrechte und Bildung statt. Derzeit nehmen bereits über 6000 Schutzsuchende an dem Projekt teil.

Der Nationale Integrationspreis geht auf einen Beschluss des Bundeskabinetts von 2016 zurück. Der Preisträger soll als Vorbild für andere dienen, sich ebenfalls zu engagieren. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird 2018 zum zweiten Mal verliehen. (AFP)