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Pakistans Transvestiten tanzen gegen die Angst

Transvestiten haben im konservativ-islamischen Pakistan einen schweren Stand. Denn Männer in Frauenkleidern sind dort noch immer ein Affront. Der Fotograf Muhammed Muheisen hat hinter die Kulissen geschaut und ihren Alltag in Bildern festgehalten. Von Monika Griebeler

Transgender Rawalpindi; Foto: picture-alliance/AP/Muhammed Muheisen

Transvestit Waseem; Foto: picture-alliance/AP/Muhammed Muheisen

Tänzer der Nacht: Wenn sich die Nacht über die Stadt Rawalpindi senkt, beginnt Waseem zu tanzen. Der 27-Jährige tritt auf als "Hijra", das dritte Geschlecht. Geschätzt bis zu 800.000 Transgender gibt es in Pakistan. Als Tänzerinnen auf Hochzeiten und anderen Feiern sind sie beliebt, denn ihre Fürbitten sollen besonders wirksam sein. Aber: Es ist es die einzige Gelegenheit, zu der Hijras wirklich akzeptiert sind.

Foto: picture-alliance/AP/Muhammed Muheisen

Tagsüber verkauft Waseem Handyzubehör, nachts tanzt er in Frauenkleidern auf privaten Feiern. Waseem ist Transvestit im konservativen Pakistan. Seine Kollegen oder Freunde wissen zumeist nichts von seinem Nachtleben.

Foto: picture-alliance/AP/Muhammed Muheisen

Waseem wird zu Rani: Für Waseem ist das Doppelleben vor allem der Weg zu einem besseren Leben: "Als Tänzerin verdiene ich mehr als im Handyladen", sagt er. Für überzeugte Hijras ist ihr Dasein hingegen ein steter Kampf. Wer nicht als Tänzer arbeiten kann, dem blieb lange nur die Prostitution. Hinzu kommen Anfeindungen - und die kennt auch Waseem.

Foto: picture-alliance/AP/Muhammed Muheisen

Vereint in Einsamkeit: Viele tief Gläubige hassen dieses "Wesen zwischen Mann und Frau". Radikale Islamisten attackieren sie in aller Öffentlichkeit. Die Hijras ziehen sich daher zurück, leben in einer verschworenen Gemeinschaft. "Wenn ich auf die Straße gehe, starren mich die Leute an", erzählt etwa der 43-jährige Bakhtawar. "Nur wenn ich mit den anderen Tänzerinnen zusammen bin, fühle ich mich sicher und respektiert."

Foto: picture-alliance/AP/Muhammed Muheisen

Traumbilder des Selbst: Vor diesen Blicken sind viele Hijras in die Anonymität der Städte geflüchtet, verheimlichen ihr eigentliches Ich vor Kollegen und Familie. Dabei ist Pakistan rein rechtlich relativ fortschrittlich: 2011 erkannte das höchste pakistanische Gericht das "dritte Geschlecht" offiziell an. Hijras können es im Pass angeben, dürfen wählen, ein Konto eröffnen und vor allem ganz offiziell arbeiten.

Foto: picture-alliance/AP/Muhammed Muheisen

Im Einsatz für Gleichberechtigung: In der Folge traten auch bei den Parlamentswahlen 2013 erstmals Transgender-Kandidaten wie Bindiya Rana (rechts im Bild) an. Ins Parlament schaffte sie es damals nicht, kämpft aber weiter in einer Nichtregierungsorganisation für Gleichberechtigung und ein Ende der Diskriminierung. Denn neue Gesetze ändern noch lange nicht die öffentliche Meinung in der konservativen pakistanischen Gesellschaft.

Foto: picture-alliance/AP/Muhammed Muheisen

Es bleibt ein Doppelleben: Und so können noch immer nur wenige ihre Identität mit solchem Stolz präsentieren wie der 44-jährige Amjad: "Das einzige, was ich als Frau nicht kann, ist Kinder zu kriegen."

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