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Nubische Frauen im post-revolutionären Ägypten

Die Nubier bewohnen Dörfer entlang eines über 1.000 Kilometer langen Flussabschnitts des Nils zwischen Ägypten und dem Sudan. Seit den Zeiten der Pharaonen sind sie fester Bestandteil der ägyptischen Geschichte. Bis zum Bau des Assuan-Staudamms 1964 wurde ihr Leben von Ebbe und Flut des alten Flusses bestimmt.

Foto: Maya Hautefeuille

West-Sehel ist ein nubisches Dorf nördlich des Assuan-Staudamms, welches nicht von den Fluten der stetig wachsenden staatlichen Wasserreservoirs überschwemmt wurde. Städte wie diese sind als Fenster in die „unverfälschte nubische Vergangenheit“ zu Touristenzielen geworden.

Foto: Maya Hautefeuille

Nach 1964 wurden über 50.000 Nubier aus 45 Städten gewaltsam nach „New Nubia“, einem riesigen Wohnungsbau aus Beton fernab von anbaufähigem Land, umgesiedelt. Bilder der alten Heimat schmücken die Wohnungen von vertriebenen Nubiern, Darstellungen eines idealisierten Kulturerbes und Symbol für das Recht zurückzukehren.

Foto: Maya Hautefeuille

Ein nubischer Dichter vor einem traditionellen Gebäude in West-Assuan. Männer erzählen oft: „Wir hassten Mubarak, aber vermissen nun jene Zeit“. Die post-revolutionäre Instabilität hat schlimme wirtschaftliche Konsequenzen für viele Ägypter, besonders der Tourismus ist davon schwer betroffen.

Foto: Maya Hautefeuille

“New Nubia”, der Siedlungsbau in den die Nubier umziehen mussten als Folge des Dammbaus von 1964. Die Hochhäuser liegen in einer wasserarmen Wüstengegend fernab vom Nil, der einst der Lebensmittelpunkt der Nubier war.

Foto: Maya Hautefeuille

Touristisches Poster in einem Café in dem nubischen Dorf West-Sehel: Nach der Errichtung des Assuan-Staudamms gab es ein zunehmendes Interesse an Nubien und seine vielen Tempel. Assuans Tourismussektor erfuhr einen nachhaltigen Boom, viele Dorfbewohner wurden in der Folge von diesem Wirtschaftszweig abhängig. Die Anzahl der Touristen fiel zuletzt dramatisch, ein Resultat der anhaltenden politischen Instabilität des Landes.

Foto: Maya Hautefeuille

Frauen reisen mit einem Flusstaxi nach West-Assuan. Assuan ist eine der größten Metropolen in Ägyptens Süden – und eine Drehscheibe für den Tourismus in Nubien. Am westlichen Ufer hat das Leben vor allem dörflichen Charakter und die Mehrheit pendelt täglich in die Innenstadt, um dort zu arbeiten oder zu studieren.

Foto: Maya Hautefeuille

Frauen aus West-Sehel, eine von ihnen am Telefon, eine andere wiegt ihr Neugeborenes, nutzen das lokale öffentliche Verkehrsmittel, einen Pick-Up-Truck. Traditionelle nubische Frauen tragen bis heute den Kumikol (eine schwarze Bedeckung über der Dschallabija) und das Tarha (Kopftuch).

Foto: Maya Hautefeuille

Eine Frau aus West-Assuan steht vor dem neuen Anbau ihres Hauses: ein Wohnzimmer für Gäste inklusive Flachbildfernseher, Klimaanlage und großem Sofa. „Der Brauch von nubischen Frauen ‚das Haus zu bauen‘ steht symbolisch für den Beitrag, den die Frauen für das Dorf leisten… Eine weitere Bestätigung ihrer Bedeutung“ (Jennings, Nubian Women of West Aswan, 2009).

Foto: Maya Hautefeuille

Auf dem Höhepunkt der Hochzeitssaison, zwischen dem Fest des Fastenbrechens und dem islamischen Opferfest, backt eine Frau auf der Insel Sehelnarti Brot in ihrer Freiluftküche zur Vorbereitung einer „Hennaparty“.

Foto: Maya Hautefeuille

Eine Bewohnerin der Insel Sehelnarti zeigt Körbe, die sie seit 20 Jahren für Touristen anfertigt. In besseren Zeiten hat sie Touristengruppen in ihr Haus eingeladen, ihnen Tee und Speisen angeboten und ihnen Körbe und Schmuck verkauft. Mit dem Rückgang des Tourismus in Assuan verloren viele Frauen wie sie die Möglichkeit, ihr eigenes Geld zu verdienen. Ein eigenes Einkommen für Frauen war vormals das Mittel zur Stärkung der Gleichberechtigung.

Foto: Maya Hautefeuille

Mit dem Rückgang des Tourismus als Einnahmequelle begannen viele Frauen sich nach anderen Tätigkeiten umzusehen. Die Frau hier im Bild betreibt heute den einzigen kleinen Laden auf der Insel Sehelnarti.

Foto: Maya Hautefeuille

In ihrem Haus in Kairo arbeitet die nubische Künstlerin Saly Sayed an zeitgenössischen ornamentalen Kunstobjekten, inspiriert durch nubisches und islamisches Kulturerbe. Ihre Kunst wird hauptsächlich in Galerien in Kairo und Europa ausgestellt und verkauft.

Foto: Maya Hautefeuille

Unter nubischen Frauen ist Gold ein maßgebliches Statussymbol und gilt als Indikator für Wohlstand. In ihrer Hochzeitsnacht erhält diese Braut eine beträchtliche Menge an Ohrringen, Anhängern und Armbändern. Im günstigen Fall kommt das meiste Gold von der Familie des Bräutigams. Gold ist das wertvollste Tauschobjekt in Nubien, dessen Name vom historischen Wort für Gold („nebu“) abgeleitet wurde.

Foto: Maya Hautefeuille

Junge Frauen mit modernen, modischen Schleiern unterhalten sich auf einer Hochzeit in Assuan.

Foto: Maya Hautefeuille

Die nubische Kultur war immer äußeren Einflüssen ausgesetzt – von ihren pharaonischen Ursprüngen bis hin zu fremdländischen Eroberungen und dem kulturellen Austausch. Trotz der Bestrebungen der ägyptischen Regierung, die Nubier gesellschaftlich zu assimilieren und den Wert ihrer Sprache und Kultur zu negieren, ist die Gemeinschaft bis heute intakt geblieben. Diese Teenager sind eher mit der modernen ägyptischen Kultur vertraut.

Foto: Maya Hautefeuille

“Auf unseren Spuren findet sich fruchtbares Leben / Gebt acht, dass ihr es nicht aus den Augen verliert / Unbekümmert fließt der Nil weiter/ Als sei die Welt um ihn herum ihm völlig gleichgültig.“ – Verse eines unbekannten nubischen Poeten

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