Größtes internationales Netzwerk für illegalen Organhandel in Ägypten aufgedeckt
07.12.2016
Ägyptische Behörden haben am Dienstag die Zerschlagung eines weltweit agierenden Organhandel-Netzwerks bekannt gegeben. Bei den Razzien wurden nach Angaben ägyptischer Medien insgesamt 41 Personen verhaftet, darunter Ärzte, Krankenschwestern und Universitätsprofessoren.
Die Verdächtigen hätten in beträchtlichem Ausmaß von armen Bevölkerungsteilen profitiert und beim illegalen Handel mit Nieren hohe Summen kassiert, hieß es. Den Patienten seien unter medizinisch fragwürdigen und gesundheitsschädlichen Bedingungen Nieren entfernt worden, die für den Verkauf an ausländische Kunden bestimmt gewesen sind. Zahlreiche Menschen seien bei diesen medizinischen Eingriffen ums Leben gekommen.
Bei den Verhaftungen der Tatverdächtigen seien an deren Wohnungen ebenfalls hohe Bargeldsummen sichergestellt worden, teilten die Behörden mit. Nach Informationen von "Ahram Online" und dem ägyptischen Gesundheitsministerium befinden sich unter den Verhafteten auch Professoren der angesehenen Elite-Fakultäten für Medizin der Kairo- und an der Ain-Shams-Universität. (dpa)
Hamed Abdel-Samads umstrittene Islam-Thesen
Der Bushido unter den Islamkritikern
Islam als Feindbild
Wenn sich die Angst einschleicht
Die Rolle der Armee in Ägypten
Das militärische Imperium
Ayaan Hirsi Alis umstrittene Islam-Thesen
Mehr von Luther als einem lieb ist
Hamed Abdel-Samads Buch "Mohamed: Eine Abrechnung"
Von der Islamkritik zum Post-Salafismus
Islam und Gewalt
Der Koran bedarf der Auslegung