Corona-Krise: Türkei will zum Ramadan 25.000 Menschen heimholen

Die türkische Regierung will zum Fastenmonat Ramadan trotz der Corona-Krise und des Stopps internationaler Flüge rund 25.000 Menschen heimholen. Vizepräsident Fuat Oktay ließ am Freitag in einer Serie von Tweets verlauten, man habe gemeinsam mit den zuständigen Provinzgouverneuren «eine großangelegte Operation» gestartet.

«Unser Ziel ist, zu gewährleisten, dass unsere Bürger so Gott will im gesegneten Ramadan mit ihren Lieben zusammenkommen», schrieb er. Es geht demnach um Menschen aus 59 Ländern. Zu Details der Rückholaktion sowie eventuellen Quarantänebestimmungen für die Reisenden machte Oktay zunächst keine Angaben. Der Ramadan beginnt voraussichtlich am 24. April.

Die Türkei hat bis zum Donnerstagabend offiziell rund 74.000 mit dem neuartigen Coronavirus infizierte Menschen gezählt sowie rund 1.650 Todesopfer. Sie liegt nach den Daten der Johns-Hopkins-Universität in den USA an neunter Stelle im Ranking der am schwersten betroffenen Länder. Die Türkei hat zahlreiche Maßnahmen gegen die Ausbreitung der Lungenkrankheit Covid-19 getroffen. Am Wochenende steht in Dutzenden großen Städten erneut eine 48-stündige Ausgangssperre bevor. (dpa)