China verteidigt Geschäftsbeziehungen zum Iran

China hat nach dem Inkrafttreten der neuen US-Sanktionen gegen Iran seine Geschäftsbeziehungen zu der Islamischen Republik verteidigt.

Die handelspolitische Zusammenarbeit mit dem Iran sei offen und transparent, angemessen, fair und rechtmäßig und verstoße gegen keinerlei Resolutionen des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen, erklärte das Außenministerium der Volksrepublik am Mittwoch auf Anfrage von Reuters. Das Land ist der größte Importeur iranischen Erdöls.

Am Dienstag waren die von US-Präsident Donald Trump verhängten neuen Sanktionen gegen den Iran in Kraft getreten. Trump hat auch anderen Ländern mit Bestrafung bedroht, sollten sie weiterhin mit dem Iran Geschäfte machen. Die neuen Sanktionen sind Teil des Vorhabens der US-Regierung, den Iran zu

Verhandlungen über ein schärferes Abkommen über sein Atomprogramm zu zwingen. Das 2015 geschlossene internationale Atomabkommen, das auch China unterzeichnet hat, hatte Trump im Mai einseitig aufgekündigt und Strafmaßnahmen angedroht.

China habe einseitige Sanktionen stets abgelehnt, erklärte das Außenministerium in Peking weiter. Die rechtmäßigen Ansprüche der Volksrepublik sollten geschützt werden. China bezieht etwa sieben Prozent seiner Erdöl-Importe aus dem Iran.

Der Wert der Importe beläuft sich jährlich - bei gegenwärtigen Rohöl-Preisen - auf umgerechnet etwa 13 Milliarden Euro. (Reuters)