Neueste Artikel von Ulrich von Schwerin
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Der Aufstieg von Boko Haram
Als der Terror begann
Der Journalist Mike Smith beschreibt in einem neuen Buch den Aufstieg von Boko Haram von einer obskuren Sekte zur gefürchteten Terrorgruppe. Eindrücklich schildert er die Gewalt der Gruppe, doch viele Fragen nach den Zielen, Strukturen und der Finanzierung der Bewegung kann auch er nicht beantworten. Ulrich von Schwerin hat das Buch gelesen.
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Saudi-Arabiens Atompläne und der Iran
Droht ein atomares Wettrüsten am Golf?
Saudi-Arabien hat bei dem Treffen mit US-Präsident Barack Obama in Camp David ge-droht, jede Atomtechnologie für sich in Anspruch zu nehmen, die dem Iran zugestanden wird. Droht nun am Golf der lange befürchtete Wettlauf um die Atombombe? Oder ist das nicht eher eine Taktik, die USA zu einer harten Haltung zum Iran zu zwingen? Von Ulrich von Schwerin.
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Atomverhandlungen mit dem Iran
Ein lang erhoffter Durchbruch
Die nach zähen Verhandlungen in Lausanne erreichte Rahmenvereinbarung zum iranischen Atomprogramm ist deutlich konkreter und weitreichender als zuletzt erwartet. Der Iran hat drastische Einschnitte bei der Urananreicherung zugesagt und auch bei der Laufzeit des geplanten Abkommens und dem Zeitplan zur Aufhebung der Sanktionen deutlich nachgegeben. Von Ulrich von Schwerin
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Konversion von Christen und Muslimen in Indien
Heimführung oder Zwangsbekehrung?
In Indien ist eine heftige Kontroverse über eine Kampagne der Hindu-Nationalisten entbrannt, Christen und Muslime zum Hinduismus "zurückzuführen". Während der hindu-nationalistische Ministerpräsident Narendra Modi schweigt, treiben mit seiner Partei liierte Organisationen die Kampagne weiter voran. Ulrich von Schwerin informiert.
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Interview mit Gudrun Krämer zu Islam und Gewalt
Eine Distanzierung von den Dschihadisten ist nicht genug
Die Mehrheit der Muslime wehrt sich zu Recht gegen eine Vereinnahmung ihrer Religion durch Dschihadisten. Doch zugleich fällt es schwer, den Islam klar vom radikalen Islamismus abzugrenzen. Ulrich von Schwerin sprach mit der Islamwissenschaftlerin Gudrun Krämer über das ambivalente Verhältnis des Islam zur Gewalt und die Notwendigkeit einer liberalen Auslegung der Religion.
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Unterdrückung der Uiguren
Unter Kontrolle
Seit Monaten mehren sich die Berichte über Morde, Anschläge und Unruhen aus der chinesischen Provinz Xinjiang, in der die muslimische Minderheit der Uiguren seit langem über religiöse, kulturelle und soziale Benachteiligung klagt. Die Behörden machen pauschal "Terroristen" für die Gewalt verantwortlich, doch die wahren Hintergründe bleiben im Dunkeln. Von Ulrich von Schwerin
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Kultur und Glauben der Jesiden
Verteufelt und ewig missverstanden
Die Verfolgung durch den "Islamischen Staat" hat die Jesiden ins Schlaglicht der Öffentlichkeit gerückt. Doch um welche religiöse Minderheit handelt es sich, deren Anhänger von den Dschihadisten als "Teufelsanbeter" verfolgt werden? Die Orientalistin Birgül Acikyildiz gibt in ihrem Buch "The Yezidis" Antworten auf die Kultur und den Glauben dieser bedrohten Gemeinschaft. Von Ulrich von Schwerin
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Iranisches Atomprogramm
Man muss weiter hoffen
Angesichts bleibender Hürden auf dem Weg zu einem dauerhaften Atomabkommen haben sich der Iran und die fünf UN-Vetomächte plus Deutschland auf die Fortsetzung ihrer Gespräche verständigt. Die Hoffnung auf eine Einigung bleibt. Doch die Risiken werden nicht unbedingt kleiner. Von Ulrich von Schwerin
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Irans Rolle im Irak-Konflikt
Ein Verbündeter, aber keine Marionette
Vielen Sunniten im Irak gilt der schiitische Ministerpräsident Nuri al-Maliki als Marionette des Iran. Auch im Westen ist die Vorstellung verbreitet, dass Teheran in der irakischen Politik die Fäden zieht. Doch welchen Einfluss hat die Islamische Republik im Irak tatsächlich und welche Rolle spielt sie in der aktuellen Krise? Antworten von Ulrich von Schwerin
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Ein Jahr nach dem Wahlsieg Rohanis
Ernüchternde Bilanz
Ein Jahr nach seinem Wahlsieg kann Irans Präsident Rohani zwar mit dem Durchbruch bei den Atomgesprächen einen Erfolg verbuchen, den ihm kaum jemand zugetraut hätte. Zugleich aber bleibt die Wirtschaftslage des Landes schwierig. Auch an der misslichen Lage der Menschenrechte hat sich kaum etwas geändert. Von Ulrich von Schwerin
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Interview mit dem Afghanistan-Experten Thomas Ruttig
"Die Schwelle zur Gewalt ist niedrig"
Afghanistans Präsident Hamid Karsai kann nach zwei Amtszeiten nicht mehr für die Präsidentschaftswahl Anfang April kandidieren. Nach seiner zwölfjährigen Regierungszeit geht für das Land eine Ära zu Ende. Über die politischen Perspektiven am Hindukusch hat sich Ulrich von Schwerin mit Thomas Ruttig vom "Afghanistan Analysts Network" unterhalten.
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Narendra Modi und die indischen Muslime
Ein Polarisierer will Indiens nächster Premier werden
Während der anti-muslimischen Pogrome im indischen Bundesstaat Gujarat vor zwölf Jahren führte Narendra Modi dort die Regierung. Heute tritt er als Spitzenkandidat für die hindu-nationalistische BJP an. Muss man in Indien mit neuen interkonfessionellen Spannungen rechnen? Antworten von Ulrich von Schwerin.